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Salzgitter-Konzern investiert in Wasserstofflabor H2SteeLab

Die Salzgitter Mannesmann Forschung (SZMF) betreibt einen ihrer Forschungsstandorte auf dem Gelände der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg-Huckingen. Hier werden Produkte und Prozesse rund um den Werkstoff Stahl entwickelt und geprüft. Schwerpunkt der Arbeiten ist die Herstellung von Rohren und Grobblech im Salzgitter-Konzern. Neben den Konzerngesellschaften setzen auch viele andere kleine und große Kunden und […]

von | 30.06.22

Die Salzgitter Mannesmann Forschung (SZMF) betreibt einen ihrer Forschungsstandorte auf dem Gelände der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg-Huckingen. Hier werden Produkte und Prozesse rund um den Werkstoff Stahl entwickelt und geprüft. Schwerpunkt der Arbeiten ist die Herstellung von Rohren und Grobblech im Salzgitter-Konzern. Neben den Konzerngesellschaften setzen auch viele andere kleine und große Kunden und Partner auf die fast 100-jährige Kompetenz der SZMF und deren Forschungs- und Entwicklungs-Dienstleistungen. Anlässlich der Vorstellung eines neu geplanten Wasserstofflabors haben der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link, die Bürgermeisterin Beate Lieske und der Beigeordnete Andree Haack die SZMF besucht.

Dr. Benedikt Ritterbach, Geschäftsführer der SZMF, erklärte: „Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Dafür spielen Wasserstoff und Stahl ganz bedeutende Rollen. Um Kokskohle substituieren und so zukünftig Stahl noch nachhaltiger und klimaschonend herstellen zu können, braucht es Wasserstoff. Umgekehrt braucht es geeignete Stahlrohre und -bleche, um Wasserstoff transportieren und speichern zu können. Beides können wir und werden unseren Beitrag dazu leisten: Die Salzgitter AG mit ihrem Transformationsprogramm SALCOS® (Salzgitter Low CO2-Steelmaking) als Vorreiter in der Herstellung besonders nachhaltiger Stähle. Und die Salzgitter Mannesmann Forschung, indem wir geeignete Produkte für die aufkommende Wasserstoffwirtschaft entwickeln und qualifizieren. Die Mannesmann H2ready-Rohre finden in der Wasserstoffwirtschaft schon heute ein breites Einsatzfeld.“

 

Oberbürgermeister Sören Link betonte: „Duisburg ist auf dem Weg zur Wasserstoff-Hauptstadt. Das neue Laborgebäude H2SteeLab der Salzgitter Mannesmann Forschung ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Erforschung der neuen Wasserstofftechnologie und zeigt, dass Duisburg zum Mittelpunkt für die ersten Anwendungen der neuen Technik wird.“

 

Kompetenzbündelung in Duisburg

Die Salzgitter Mannesmann Forschung bündelt am Standort Duisburg die breite Stahlkompetenz des Salzgitter-Konzerns für die Wasserstoffwirtschaft. Er ergänzt gleichzeitig die vielseitigen Aktivitäten Wasserstoffstandort Duisburg.

„Es gibt noch einen positiven Effekt. Ich bin überzeugt davon, dass wir hierzulande nur mit klimafreundlicher Stahlherstellung unsere eigenen Arbeitsplätze langfristig erhalten können. Das gilt letztlich auch für die Wertschöpfungsketten, für die Stahl als vielseitigster und wichtigster industrieller Konstruktionswerkstoff die Basis bildet. Wie wertvoll es sein kann, bedeutende Wertschöpfungsketten im eigenen Lande zu halten und möglichst unabhängig von anderen zu sein, lernen wir alle ja gerade jetzt sehr schmerzhaft.“, ergänzte Dr. Matthias Frommert, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der SZMF.

 

„Das geplante Laborgebäude soll zahlreiche Prüfanlagen zur Untersuchung von Stahlproben in Wasserstoff und Wasserstoff-Erdgasgemischen bis zu einem Druck von 400 bar aufnehmen.“, erläuterte Dr. Juliane Mentz. Sie ist verantwortlich für die Werkstofftechnik der SZMF in Duisburg. Und weiter: „Die Inbetriebnahme ist bis Sommer 2023 geplant. Prüfungen unter Druckwasserstoff stellen technisch eine besonders hohe Herausforderung dar. Das gilt sowohl für die Prüfanlagen als auch für das explosionsgeschützte Labor als Ganzes. Europa- und weltweit bieten solche Untersuchungen bisher nur eine Handvoll Labore an.“

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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