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Primobius vereinbart Betrieb einer Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien in Osteuropa

Primobius GmbH, 50:50-Joint-Venture zwischen Neometals Ltd, West Perth, Australien, und der SMS group GmbH, hat eine nicht bindende Absichtserklärung (MoU) mit dem Batteriehersteller InoBat Auto j.s.a aus Bratislava unterzeichnet. Diese Vereinbarung ist ein erster wichtiger Schritt zur Kommerzialisierung der Primobius-Technologie in Europa. Damit ist auch eine sichere Basis für die Bereitstellung von Einsatzmaterialien in ausreichenden […]

von | 04.11.20

Primobius vereinbart Betrieb einer Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien in Osteuropa

Primobius GmbH, 50:50-Joint-Venture zwischen Neometals Ltd, West Perth, Australien, und der SMS group GmbH, hat eine nicht bindende Absichtserklärung (MoU) mit dem Batteriehersteller InoBat Auto j.s.a aus Bratislava unterzeichnet. Diese Vereinbarung ist ein erster wichtiger Schritt zur Kommerzialisierung der Primobius-Technologie in Europa. Damit ist auch eine sichere Basis für die Bereitstellung von Einsatzmaterialien in ausreichenden Mengen geschaffen.

Das MoU bildet den Rahmen zur Evaluierung einer möglichen Kooperation zwischen Primobius und InoBat zum Betrieb einer kommerziellen Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien in Osteuropa. Hierzu würde eine kommerzielle Schredderanlage gehören, die Batterieschrott aus der InoBat-Produktion verarbeitet. In einem weiteren Verfahrensschritt soll dann in einem hydrometallurgischen Verfahren aus der sogenannten Black Mass Rohmaterial für die Kathodenproduktion hergestellt werden.

InoBat verfolgt das Ziel, E-Mobilitätslösungen in Europa durch die Entwicklung einer voll integrierten Wertschöpfungskette zu beschleunigen. Einerseits soll dies Europa einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt verschaffen. Zusätzlich stellt es für den Automobilmarkt eine langfristige Nachhaltigkeitsperspektive dar. InoBat baut derzeit ein „Giga-Werk“ mit einer Kapazität von 10 GW/h. Bis 2024 soll es fertiggestellt sein. Dann soll die Anlage nach dem für 2024 geplanten Anlaufen des vollkommerziellen Betriebs 50.000 t/a Batterien produzieren.

Primobius baut Demonstrationsanlage in Hilchenbach

Zwischen der Unterzeichnung des MoU mit InoBat und der Gründung des Joint Ventures Primobius liegt gerade einmal ein Monat. Dies unterstreicht die Bedeutung dieses Recyclingverfahrens, das auf CO2-sparende Weise hochreine Chemikalien an die Batterieindustrie zurückführen kann. Auf Basis der Pilotanlage in Lakefield, Kanada, baut Primobius aktuell in Hilchenbach eine Demonstrationsanlage. Die ersten Tests in Hilchenbach sind für das zweite Quartal 2021 geplant. Das Unternehmen richtet seine Aktivitäten auf die Fortschritten beim Nachweis der Machbarkeit des Verfahrens und den Vorbereitungen der anstehenden Demonstrationsversuche in Deutschland. Außerdem fokussiert es sich im Hinblick auf die Kommerzialisierung der Technologie aktuell auch auf die Sicherung von Bezugsquellen für Altbatterien und Gespräche mit potenziellen Abnahmepartnern. In der ersten Stufe der Kommerzialisierung soll die Primobius-Anlage 20.000 t Altbatterien verarbeiten.

Primobius Managing Director Michael Tamlin hierzu: „Wir freuen uns sehr, dass Primobius und InoBat mit der Planung des Projektes begonnen haben und nun gemeinsam auf eine rechtsverbindliche Form einer Zusammenarbeit hinarbeiten können. Die Tatsache, dass wir so schnell nach der Gründung von Primobius das Interesse eines Batterieherstellers gewinnen konnten, zeigt uns, welche Bedeutung unser Projekt hat und dass unsere Recyclinglösung das Potenzial für den Ausbau zum industriellen Maßstab hat“.

 

(Quelle: SMS group)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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