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Mittelständler für „Neustart Deutschland“

Der Bundeswirtschaftssenat (BWS), ein Gremium des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e.V., präsentiert einen Fahrplan „Neustart Deutschland“, der von 370 Unternehmerinnen und Unternehmern entwickelt wurde.

von | 14.12.23

Der Bundeswirtschaftssenat (BWS), ein Gremium des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e.V., legt den Fahrplan „Neustart Deutschland“ vor
©Mario Aranda / Pixabay

14. Dezember 2023 | Der Bundeswirtschaftssenat (BWS), ein Gremium des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e.V., hat ein Chancenpapier für mehr Wachstum und Wohlstand vorgelegt. Das Papier soll als Angebot an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verstanden werden, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um die deutsche Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen.

Der BWS, Gremium des Mittelstandsverbands Deutschland, präsentiert einen Fahrplan „Neustart Deutschland“, der von 370 Unternehmerinnen und Unternehmern entwickelt wurde. Mit dem „Chancenpapier“ reagiert der Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. auf die gegenwärtige wirtschaftliche Situation Deutschlands. Das Land stecke in einer tiefen Krise, die auf fatale politische Entscheidungen und einen langen Reformstau zurückzuführen sei. Das Chancenpapier biete einen Fahrplan für einen Neustart der deutschen Wirtschaft, um Wachstum und Wohlstand wiederherzustellen.

Die wichtigsten Punkte, die laut dem Chancenpapier geändert werden müssen, betreffen die Bereiche Bürokratie, Energie, Digitalisierung, Arbeit und Soziales, Wohnungsbau sowie Steuern & Finanzen.

Bürokratieabbau

Zu den Forderungen im Bereich Bürokratieabbau gehören die Einführung einer zentralen Anlaufstelle für Neugründungen (oder Betriebsummeldungen). In dieser sollten sämtliche Meldungen digital abgegeben werden können und von dort aus digital an die verschiedenen öffentlichen Stellen weiterverteilt werden.

Weiterhin sollen Anträge automatisch als bewilligt gelten, wenn bestimmte definierende Fristen von der Verwaltungsbehörde überschritten wurden und der Antrag nicht explizit abgelehnt wurde.

Energie

Der BWS fordert die Einführung eines temporären vergünstigten Strompreises auch für den Mittelstand.

Der Ausbau der Windenergie stocke aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren. Der BWS fordert die Beschleunigung dieser Verfahren.

Deutschland brauche zudem eine Wasserstoff-Importstrategie sowie genügend Kapazitäten für die Elektroylse sowie eine gute Infrastruktur im Mobilitätsbereich.

Senkung von Steuern und Sozialabgaben

Der BWS fordert weiterhin die Senkung der Sozialabgaben, um sicherzustellen, dass die Sozialabgaben die 40-Prozentschwelle nicht überschreiten.

Steuerrechtliche Wettbewerbsnachteile zu Ungunsten mittelständischer Unternehmen müssen beseitigt werden. Der BWS fordert, dass die Steuerbelastung für Unternehmen auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von 25 Prozent gesenkt wird. Ferner müssen die überbordenden Bürokratie- und Befolgungskosten eingedämmt werden.

Weiterhin wurde die Digitalisierung der 15 wichtigsten Verwaltungsdienstleistungen bis Ende 2024, die unbürokratische Förderung von Start-Ups sowie Maßnahmen zur Bewältigung des Fachkräftemangels vorgeschlagen.

Über den BVMW

Der Bundeswirtschaftssenat ist ein Gremium des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e.V., dem Mittelstandsverband in Deutschland. Der Senat besteht aus rund 370 Mitgliedern, die einen Jahresumsatz von etwa 120 Milliarden Euro erwirtschaften und Verantwortung für 1,2 Millionen Beschäftigte tragen.

Das Chancenpapier kann auf der Webseite des Bundesverbands heruntergeladen werden.

(Quelle: BVMW/2023)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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