4. Januar 2024 | Nach einer erfolgreichen, etwas mehr als 100tägigen Komplettmodernisierung, wurde der Hochofen A der Salzgitter AG erneut angeblasen. Diese Neuzustellung markiert einen bedeutenden operativen Schritt. Der Salzgitter-Konzern sichert damit die Roheisenbasis für die schrittweisen Transformation zur CO2-armen Stahlerzeugung ab.
Während der Bauphase erfuhr der Hochofen A der Salzgitter AG eine umfassende Generalüberholung und wurde, wie es in der Stahlindustrie heißt, neu zugestellt. Die Feuerfest-Ausmauerung wurde mit 3.000 Tonnen Kohlenstoffsteinen und anderen feuerfesten Materialien erneuert. Darüber hinaus erfolgte eine Modernisierung der komplexen Prozess- und Steuerungstechnik. Für diese Neuzustellung wurden mehr als 100 Millionen Euro investiert, wobei die Pirson Montage AG als wesentlicher Partner fungierte.
Ulrich Grethe, Vorsitzender Geschäftsführung Salzgitter Flachstahl GmbH, erklärte:
„Diese Neuzustellung gibt uns und unseren Kunden sowie Partnern die nötige Sicherheit, die Transformation der Stahlherstellung weiter konsequent voranzutreiben. Ausgehend von einer soliden Roheisenbasis werden wir die weiteren Schritte von SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking vollziehen.“
Gerd Baresch, Geschäftsführer Technik Salzgitter Flachstahl GmbH, hierzu:
„Wir bedanken uns sehr bei allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens und bei den Partnerfirmen für ihren Einsatz. Solch ein überaus komplexes Vorhaben kann nur im kooperativen Zusammenspiel vieler engagierter Fachleute gelingen. Somit haben wir den Hochofen A fit gemacht für seinen letzten Produktionszyklus.“
Der Hochofen A ist seit dem Jahr 1977 in Betrieb und wurde seitdem mehrmals neu zugestellt. Mit einer Jahreskapazität von rund 2 Millionen Tonnen Roheisen spielt er eine entscheidende Rolle in der Produktionsstruktur.