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Energiepreise: Stahlproduktion mit EAF fällt unter 2009er Niveau

Die Elektrostahlerzeugung auf Schrottbasis ist den 18. Monat in Folge gefallen. Damit liegt sie sogar unter dem bisherigen Tiefpunkt aus dem Krisenjahr 2009. Die hohen Stromkosten sind es, die zum Negativtrend des stromintensiven Verfahrens führen.

von | 28.09.23

Die Roheisenproduktion lag 2023 in den ersten acht Monaten um rund 4 % unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Quelle: Pexels / Kateryna Babeiva|WV Stahl

Die Elektrostahlerzeugung auf Schrottbasis ist den 18. Monat in Folge gefallen. Damit liegt die Erzeugung auf dieser Produktionsroute sogar unter dem bisherigen Tiefpunkt aus dem Krisenjahr 2009. Die hohen Stromkosten seien es laut Wirtschaftsvereinigung Stahl, die zum Negativtrend des stromintensiven Verfahrens führen.

Die Lichtbogenofen-Route hat im bisherigen Jahresverlauf ein Minus von 12 % eingebüßt und fällt so unter das Niveau von 2009.

Es würden vor allem mittelständische Unternehmen unter den nicht-wettbewerbsfähigen Energiepreisen leiden.

Kerstin Maria Rippel der Wirtschaftsvereinigung Stahl appelliert an die Politik hier Initiative zu ergreifen:

WV Stahl

Kerstin Maria Rippel (Quelle: WV Stahl)

„Unsere Unternehmen befinden sich inmitten einer nie dagewesenen Transformation und sind auf bezahlbaren Strom angewiesen. Doch ausgerechnet die Elektrostahlproduktion, bei der schon heute relativ CO2-arm Stahl hergestellt wird, gerät durch die hohen Stromkosten immer weiter in Bedrängnis. Unsere Stahlunternehmen brauchen nun schnell gezielte Entlastungen bei den Stromkosten.

 

Nicht dauerhaft aber vorübergehend: Bis genügend grüner Strom, ausreichend Netze und passende Backup-Kraftwerke bereitstehen, um in einem intelligenten Marktdesign für günstige Preise zu sorgen. Die Basis aller Transformation ist deshalb ein massiv beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren plus dazugehöriger Infrastruktur.“

(Quelle: WV Stahl/2023)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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