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Die DRI-Anlage wird auf dem Gelände des Stahlwerks Salzgitter installiert (Foto: Tenova S.p.A.).

Salzgitter bestellt DRI-Anlage von Tenova

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 17. Dez. 2020

Die Anlage hat eine nominale Produktionskapazität von 100 kg/h. Sie wird mit Wasserstoff und Erdgas betrieben. Dies zeigt die Flexibilität der Technologie in Bezug auf schwankende Verfügbarkeiten von Reduktionsmitteln, einschließlich 100 % Wasserstoff. Das von μDRAL erzeugte DRI wird zum einen im Hochofenprozess zur Einsparung von Blaskohle eingesetzt werden. Zum anderen kommt es auch im Elektro-Lichtbogenofen des Werkes Peine zum Einsatz.
Dr.-Ing. Markus Dorndorf, Direktor Geschäftsfeldentwicklung Eisen & Stahlerzeugung bei Tenova LOI Thermprocess in Essen, sagt: “Die neue Direktreduktionsanlage ist der nächste Schritt zur Realisierung des SALCOS®-Ansatzes und wir sind stolz darauf, Partner des Transformationsprozesses von Salzgitter zur grünen Stahlerzeugung zu sein”.

Das Energiron®-Verfahren, das Tenova und Danieli entwickelten, stellt die Grundlage des Anlagendesigns dar. Es ist das einzige direkt anwendbare Hochintensitäts-H2– Direktreduktionsverfahren, das bereits für extrem niedrige CO2-Emissionen bei der Verarbeitung von metallischen Rohstoffen ausgelegt ist. Dies ermöglicht es Salzgitter, die langfristigen CO2– Reduktionsziele zu erreichen, die der SALCOS®-Ansatz definierte.

Die deutsche Bundesregierung fördert das Projekt. Dies unterstreicht die Bedeutung des technologischen Wandels der deutschen Stahlindustrie für die Gesellschaft als Ganzes.
Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, sagte bei der Übergabe der Förderzusage, die vor kurzem von Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht wurde: “Der Salzgitter-Konzern festigt mit dem Bau der ersten flexibel mit Erdgas und Wasserstoff betriebenen DRI-Anlage seine Rolle als Vorreiter in puncto Dekarbonisierung der Stahlindustrie. Aus deren Betrieb werden wir weitere Kenntnisse erlangen, um in wenigen Jahren auf Anlagen im weitaus größeren Maßstab produzieren zu können”.
(Quelle: Tenova S.p.A.)