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Carbolite Gero: Seminar zur Additiven Fertigung

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Autor: Redaktion

Datum: 19. Jul. 2018

Die Märkte für MIM und AM wachsen dramatisch und haben eine hervorragende Zukunftsperspektive. Beide Fertigungsverfahren sind stark interdisziplinär ausgerichtet: von der Pulverherstellung über die Aufbereitung, Formgebung und Nachbehandlung sind verschiedene überlappende Disziplinen einbezogen. Das MIM Seminar von Carbolite Gero war ein Beitrag zur Förderung des interdisziplinären Austausches in diesem Gebiet.
Prof. Dr. Carlo Burkhardt, Leiter des Instituts für strategische Technologie- und Edelmetalle an der Hochschule Pforzheim, vermittelte Grundlagen über MIM & Additive Fertigung und beschrieb die bestehenden Herausforderungen dieser Verfahren. Die Möglichkeit der Partikelgrößen- und Partikelformanalyse von Metallpulvern mit optischen Partikelanalysatoren wurde von Gerhard Raatz von Retsch Technology beleuchtet. Mike Lucka von ELTRA stellte im Rahmen seines Vortrags zur Elementaranalyse die Möglichkeit zur Bestimmung des Kohlenstoffgehalts in fertigen MIM-Bauteilen vor.
In den Fertigungsschritten Entbinderung und Sintern ist eine optimale Gasausführung in den Hochtemperaturanlangen erforderlich. Um das Unsichtbare sichtbar zu machen und Details zu verbessern, die man nicht sieht, werden Simulationen durchgeführt. Dies ist insbesondere für die Öfen von Carbolite Gero wichtig. Zur Verbesserung der Entbinderungs- und Sinteröfen findet eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim und der Firma Merkle & Partner GbR statt. Aus diesem Grunde wurden die Grundlagen und Möglichkeiten der Simulation von Dipl. Ing. Nelson Brito (Hochschule Pforzheim) und Dr. sc. techn. Christian Mielke (Merkle & Partner GbR) vorgestellt. Im Anschluss präsentierte Carbolite Gero den Teilnehmern sein Portfolio für MIM/CIM und additive Fertigung. Dies beinhaltet neben Anlagen für die katalytische (EBO) und thermische (GLO) Entbinderung, metallische Öfen für Entbinderung und Sintern bis 1.450 °C (PDS, HTK) sowie Anlagen für das Spannungsarmglühen bis 800 °C (GPCMA).
Die Carbolite Gero GmbH & Co. KG produziert seit über 30 Jahren eine große Bandbreite von Hochtemperaturanlagen bis 3.000 °C. Die Wärmebehandlung kann unter Vakuum, Partialdruck oder Überdruck erfolgen. Mögliche Gase sind Inertgase wie Stickstoff oder Argon sowie Reaktivgase wie Sauerstoff und Wasserstoff. Das Portfolio umfasst Anlagen im Labormaßstab für die Forschung und Entwicklung bis hin zu Großanlagen für die Produktion.
(Quelle: Carbolite Gero GmbH & Co. KG)