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Die einzelnen Monopiles, die Steelwind Nordenham für den Offshore-Windpark liefert, haben eine Länge von je 70 Metern, einen Durchmesser von 9,2 m und ein Gewicht von bis zu 1.300 t, © EnBW/Rolf Otzipka
© EnBW/Rolf Otzipka
Grünstrom, Green electricity for SHS low carbon steel

Grünstrom für das Saarland – bis zu 200 GWh/a

Kategorie:
Thema:
Autor: B S

Datum: 22. Apr. 2024

April 2024 | EnBW liefert Grünstrom aus Offshore-Windpark “He Dreiht“ für die Transformation der saarländischen Stahlindustrie – mit dem Grünstrom deckt die SHS einen Jahresverbrauch von ca. 200 GWh.

Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und die SHS – Stahl Holding Saar GmbH & Co. KGaA (SHS) haben einen langfristigen 50Megawatt (MW)-Strombezugsvertrag (PPA) mit einer Laufzeit über 15 Jahre abgeschlossen. Der Grünstrom aus dem geplanten EnBW-Offshore-Windpark „He Dreiht“ wird künftig zur Herstellung von CO2-armen Stahl in der saarländischen Stahlindustrie eingesetzt.

„Die Zusammenarbeit mit EnBW ist eine wahre Win-Win-Situation. Wir liefern den Stahl für den Windpark, der dort regenerativ erzeugte Strom hilft uns wiederum, den Transformationsprozess unserer Unternehmen Saarstahl und Dillinger abzusichern. Noch basiert unsere Stahlherstellung auf der klassischen Hochofentechnologie. Ab 2030 wollen wir 3,5 Millionen Tonnen, etwa 70 Prozent unseres Stahls, emissionsärmer produzieren“, erläutert Stefan Rauber, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS – Stahl-Holding Saar und Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl, den anstehenden Transformationsprozess.

Die Lieferung des Grünstroms ermöglicht der SHS die Geschäftsaktivitäten ihrer Unternehmen Saarstahl und Dillinger nachhaltig zu transformieren und künftig eigene CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung zu reduzieren.

„Wir freuen uns sehr über den Abschluss des langfristigen Strombezugsvertrages mit der SHS – Stahl-Holding-Saar. Wir liefern damit weiteren Grünstrom aus 50MW Kapazität unseres geplanten Offshore-Windparks „He Dreiht“ an einen industriellen Partner. Das Interesse von Kundenseite belegt, dass unsere Strategie, den Windpark förderfrei zu errichten und den erzeugten Strom zum Großteil über langfristige Lieferverträge abzusichern, voll aufgeht. Das ist ein gutes Signal für das Funktionieren der Marktmechanismen“, so EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos.

 

Eines der größten Energie-Projekte in Europa

Ende 2025 soll der Offshore-Windpark „He Dreiht“ in Betrieb gehen. 90 km nördlich von Borkum gelegen, kann er nach Fertigstellung bei einer Leistung von 960 Megawatt rein rechnerisch 1,1 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Die SHS kann mit dem Grünstrom aus dem Offshore-Windpark einen Jahresverbrauch von ca. 200 Gigawattstunden (GWh) abdecken.

„He Dreiht“ ist derzeit eines der größten Projekte der Energiewende in Europa mit 64 Turbinen und einer Fläche von 63 Quadratkilometern. Die 64 Monopiles für den Windpark liefert Steelwind Nordenham, ein Unternehmen der Dillinger Gruppe. Die einzelnen Monopiles verfügen über eine Länge von je 70 Metern, einen Durchmesser von 9,2 m und ein Gewicht von bis zu 1300 t. Dabei kommen Hochleistungsbleche der Steelwind-Mutter Dillinger, Europas führendem Hersteller von Grobblechen, zum Einsatz. Diese Bleche sind speziell für den Einsatz im Offshore- Wind Sektor entwickelt worden und stehen für höchste Qualität, auch unter widrigen Bedingungen auf See.

Hintergrund

Mit über 28000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Bis 2030 plant die EnBW 40 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 90 Prozent davon in Deutschland. Bereits Ende 2025 soll über die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, bis Ende 2028 wird der Ausstieg aus der Kohle angestrebt.

Die SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA (SHS) ist eine operative Managementholding mit rund 13000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und ca. 5 Milliarden Euro Umsatz. Als einer der größten Stahlhersteller Deutschlands produzieren ihre Unternehmen rund 5 Millionen Tonnen Stahl. Sie übernimmt aktiv Aufgaben für die beiden großen saarländischen Stahlunternehmen Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) und Saarstahl AG. Im Dezember 2023 hat die EU-Kommission der Förderung des gemeinsamen Dekarbonisierungsprojektes Power4Steel von Dillinger, Saarstahl und der gemeinsamen Tochter ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH in Höhe von 2,6 Mrd. Euro durch Bund und Land zugestimmt.

Steelwind Nordenham GmbH, ein Unternehmen der Dillinger Gruppe, fertigt seit 2014 in Nordenham Monopiles, Transition Pieces und jetzt auch “Single-Piece” Monopile Fundamente mit Stückgewichten bis 2.400 Tonnen. Der Stahl für die Fundamente kommt aus dem Saarland von Dillinger, führender Grobblechhersteller in Europa. SWN beschäftigt derzeit 275 Mitarbeiter.

 

(Quelle: SHS/2024)
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