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Bei Swiss Steel wird Stahlschrott zu Green Steel, Bild: Swiss Steel Group
©Swiss Steel Group
Bei Swiss Steel wird Stahlschrott zu Green Steel

Bei Swiss Steel wird Stahlschrott zu Green Steel

Kategorien: |
Themen: |
Autor: B S

Datum: 09. Apr. 2024

April 2024 | Schrott ist für die Swiss Steel Group der wichtigste Rohstoff. Die Stahlproduktion aus vorsortiertem Schrott benötigt deutlich weniger Energie und erzeugt obendrein weniger CO2 als die Stahlerzeugung aus Eisenerz und Legierungsmetallen. Je besser die Schrottqualität, desto besser und ökologischer ist der daraus gewonnene Stahl. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Produktion von Green Steel.

Pro Jahr verarbeitet die Swiss Steel Group in ihren Werken über 2,2 Millionen Tonnen Schrott. Damit ist sie nicht nur eines der größten Recycling-Unternehmen Europas, sie ist auch das größte Stahlunternehmen Europas, das ausschließlich auf der Lichtbogenofen-Route produziert.

Um hohe Qualitäten produzieren zu können, braucht man Neuschrott – sortenreines Verschnittmaterial – aus der Metallverarbeitung, dessen Legierungszusätze genau bekannt sind. Damit lässt sich die Zusammensetzung des daraus erschmolzenen neuen Stahls grammgenau steuern. So entstehen die Voraussetzungen für die Produktion neuer Qualitätsprodukte aus hochwertigem Stahl.

Schrotthändler sind mittlerweile Systempartner der Stahlindustrie

Stahl ist das wohl am besten und häufigsten recycelte Material weltweit. Schrott ist deshalb schon längst kein Abfall mehr, sondern ein gesuchter und teurer Rohstoff. Schrott durch ganz Europa zu transportieren, ist umweltbelastend und wenig effizient. Daher spielen wegen der kurzen Transportwege Stahlwerke mit einer starken lokalen Präsenz wie jene der Swiss Steel Group eine entscheidende Rolle bei der Etablierung regionaler Kreislaufwirtschaften. In Deutschland, Frankreich und der Schweiz stammt der Schrott für die Stahlwerke der Swiss Steel Group zu einem Großteil aus einem überschaubaren Umkreis von 90 bis 100 Kilometern.

Die Zusammenarbeit mit den Schrotthändlern ist entscheidend. Heute sind Schrotthändler Systemdienstleister, die für Qualität und Pünktlichkeit bezahlt werden. Inzwischen gibt es ein fünfstufiges Prozessreifegrad-Modell, das zu immer besserer Qualität des Schrotts führen soll.

Schrotthändler als Big-Data-Dienstleister

Mittlerweile sind aber Schrotthändler nicht mehr nur Zwischenhändler, sondern wichtige, vollintegrierte Systempartner der Stahlindustrie. So arbeitet das Schweizer Werk der Swiss Steel Group zusammen mit Schrottlieferanten und mehreren Universitäten an einem System, das einen digitalen Zwilling des ankommenden Schrotts erstellen wird. Das Projekt wird von seiner Bedeutung her sehr hoch eingestuft und durch die Schweizer Regierung gefördert. Es ist ein Big-Data-Projekt, mit dem das Stahlwerk bereits im Voraus erkennt, welche Art von Schrott angeliefert wird. So lassen sich die Anlieferung, die Produktion und letztendlich vor allem die Qualität des Stahls effizienter und effektiver gestalten.

Der geschaffene digitale Zwilling des Schrotts der Swiss Steel Group wird wegweisend sein – nicht nur für die Stahlindustrie. Das System kann für viele andere Materialien angewandt werden. Denn nur so kommt die Produktion von Green Steel und damit auch die Kreislaufwirtschaft intelligent aufgeladen in Schwung. Die riesige Schrotthalle in Emmenbrücke bedeutet keineswegs das Ende der Zivilisation. Sie ist im Gegenteil der Anfang einer neuen, besseren Welt.

Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group, kommentiert den „Digitalen Zwilling“ der Swiss Steel Group mit den Worten:

„Dieses Programm ist für uns richtungsweisend: Wir folgen damit unserer Strategie, sich führend im Bereich der nachhaltigen Stahlproduktion zu positionieren.“

Über Swiss Steel Group

Die Swiss Steel Group ist einer der führenden Anbieter individueller Lösungen im Bereich Spezialstahl-Langprodukte weltweit. Sowohl bei Werkzeugstahl als auch bei rostfreiem Langstahl zählt der Konzern zu den führenden Herstellern im globalen Markt und gehört zu den beiden größten Unternehmen in Europa für legierten und hochlegierten Edelbaustahl. Mit nahezu 10.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und eigenen Produktions- und Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten bietet das Unternehmen weltweit ein komplettes Portfolio aus Produktion sowie Sales & Services.

Mehr Informationen: swisssteelgroup.com

 

(Quelle: Swiss Steel Group/2024)
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