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Durchbruch: Industrie klimaneutral heizen mit Wasserstoff-Dunkelstrahlern von Schwank

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Autor: Magnus Schwarz

Datum: 20. Jan. 2022

Seit Jahren preisen die Hersteller der Infrarotheizungen die Modernität und Zukunftsfähigkeit ihrer Technologie an. Jetzt hat die Branche und allen voran das Unternehmen Schwank mit der Entwicklung ihres ersten zu 100% wasserstofftauglichen Dunkelstrahlers einen wegweisenden Meilenstein gesetzt.

„Die Herausforderung von Wasserstoff ist der Wasserstoff“

Die Unternehmensgruppe Schwank feiert den ersten uneingeschränkt H2-tauglichen Dunkelstrahler. Hierfür hat das Kölner Entwicklerteam um Prof. Dr. Friedhelm Schlößer einen Schwank Dunkelstrahler mit einer gänzlich neuen Brennertechnologie bestückt. Vorab wurde am Computer mit komplexen Berechnungsmodellen das Zünd- und Brennverhalten von Wasserstoff in geschlossenen, kleinvolumigen Systemen simuliert

„Schon bei der Überführung der theoretischen Ansätze in die praxisähnliche Umgebung des Labors wurde schnell klar, was den Einsatz von 100% Wasserstoff so schwierig macht. Es ist das nahezu unvorhersehbare Verhalten des Brennstoffs an sich. Was am Computer als funktionell eingestuft wurde, taugt für die Praxis nicht. So haben wir mit viel Sisyphusarbeit und unzähligen Live-Versuchsreihen den ersten funktionierenden Dunkelstrahler quasi von Grund auf neu entwickelt“, so Prof. Schlößer.

Die Entwicklung ist gleichzeitig die Vorstufe eines aufsehenerregenden Forschungsprojektes innerhalb der Schwank Gruppe. Ziel ist, die eigenen Fertigungshallen in Köln komplett regenerativ und frei von fossilen Brennstoffen zu heizen.

H2 als logischer Schritt der Energiewende

Anlässlich der europäischen Wasserstofftage 2021 in Brüssel hat Schwank Geschäftsführer und Entwicklungschef Prof. Dr. Friedhelm Schlößer die Bedeutung und Notwendigkeit von Wasserstoff für die angestrebte Energiewende herausgestellt. Wie Schlößer teilen viele Experten die Meinung, dass nur Wasserstoff die ambitionierten Umweltziele der kommenden Jahre meistern kann. Als Energieträger der Zukunft könnte Wasserstoff die Speicherung und Verteilung über vorhandene Gasnetze für sich nutzen.