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Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand von Dillinger, Fred Metzken bei der Jahrespressekonferenz: „Trotz der weiterhin massiven Überkapazitäten und hohen Importmengen im Grobblechmarkt ist es uns gelungen, Mengen und Erlöse zu steigern und die Umsatz- und Ergebniszahlen in der Gruppe deutlich zu verbessern.“ Einen wichtigen Beitrag leisteten dabei die Projekte zur Kostensenkung und Steigerung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen von Dillinger 2020, so Metzken. „Hier ziehen alle an einem Strang.“ Der Grobblechmarkt in Europa blieb auch 2017 ein hart umkämpfter Markt. Zwar konnten auf Basis der 2016 eingeleiteten europäischen Anti-Dumpingmaßnahmen die Importe insbesondere aus China erheblich reduziert werden. Jedoch steigerten andere Länder ihre Mengen, sodass das Niveau der Importe dennoch hoch bleibt. Insgesamt blieb die Kapazitätsauslastung der europäischen Grobblechhersteller unbefriedigend. Während der Grobblechmarkt im Bereich Offshore-Öl und -Gas durch die eingebremsten Investitionen wegen der niedrigen Öl- und Gaspreise weiterhin schwächelte, verzeichneten die Bereiche Offshore-Wind sowie der europäische Großrohrmarkt mit seinen Projekten Nordstream 2 und EUGAL in 2017 eine Sonderkonjunktur. Der Preisanstieg für Grobbleche, der bereits Ende 2016 – ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau – eingesetzt hatte, setzte sich auch 2017 weiter fort. Grund dafür waren vor allem die gestiegenen Rohstoffpreise. Die Produktion der Walzwerke in Dillingen und in Dunkerque, bei der 100%-igen Tochtergesellschaft Dillinger France, stieg um 8,6 % auf 2,042 Mio. t gegenüber 1,882 Mio. t in 2016. Das konsolidierte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich auf € 210 Mio. (2016: € 31 Mio.) und das konsolidierte EBIT, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, auf € 87 Mio. (2016: - 80 Mio. €). Die Investitionen in der Dillinger Gruppe beliefen sich auf € 58 Mio. (2016: € 120 Mio.). Dank einer guten Nachfrage ist die Dillinger Gruppe mit einer hohen Auslastung der Anlagen in das Jahr 2018 gestartet. Für das Geschäftsjahr 2018 insgesamt sind die Erwartungen allerdings von dem anhaltend schwierigen Marktumfeld und den zahlreichen geopolitischen Unsicherheiten geprägt und daher eher verhalten. Dennoch geht die Dillinger Gruppe von einer Kapazitätsauslastung aus, die deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt. Die weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen wie Überkapazitäten und billige Importe erschweren eine deutliche Anhebung des Preisniveaus. Die Dillinger Gruppe setzt konsequent die Strategie einer weiteren Produktmix-Optimierung fort. Mit dem übergeordneten internen Projekt zur langfristigen Standortsicherung Dillinger 2020 und den darin eingeleiteten Maßnahmen und definierten Handlungsfeldern, sieht sich Dillinger gut für die Zukunft aufgestellt. Ziel ist die Technologieführerschaft auf solider und nachhaltiger Innovationsbasis zu sichern und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Dillinger Gruppe nachhaltig zu gewährleisten. Dillinger 2020 leistet einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Kostenreduktion und damit zur Erhöhung der Erträge. Vorbehaltlich möglicher Umleitungseffekte auf den Europäischen Markt durch die Einfuhrbeschränkungen der USA, rechnet die Dillinger Gruppe für 2018 bei etwas geringeren Produktionsund Absatzmengen mit Umsatz- und Ergebniszahlen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. (Quelle: SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA)

Dillinger Gruppe legt Jahresergebnis vor

Kategorien: | |
Autor: Redaktion

Datum: 10. Apr. 2018

Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand von Dillinger, Fred Metzken bei der Jahrespressekonferenz: „Trotz der weiterhin massiven Überkapazitäten und hohen Importmengen im Grobblechmarkt ist es uns gelungen, Mengen und Erlöse zu steigern und die Umsatz- und Ergebniszahlen in der Gruppe deutlich zu verbessern.“ Einen wichtigen Beitrag leisteten dabei die Projekte zur Kostensenkung und Steigerung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen von Dillinger 2020, so Metzken. „Hier ziehen alle an einem Strang.“
Der Grobblechmarkt in Europa blieb auch 2017 ein hart umkämpfter Markt. Zwar konnten auf Basis der 2016 eingeleiteten europäischen Anti-Dumpingmaßnahmen die Importe insbesondere aus China erheblich reduziert werden. Jedoch steigerten andere Länder ihre Mengen, sodass das Niveau der Importe dennoch hoch bleibt. Insgesamt blieb die Kapazitätsauslastung der europäischen Grobblechhersteller unbefriedigend.
Während der Grobblechmarkt im Bereich Offshore-Öl und -Gas durch die eingebremsten Investitionen wegen der niedrigen Öl- und Gaspreise weiterhin schwächelte, verzeichneten die Bereiche Offshore-Wind sowie der europäische Großrohrmarkt mit seinen Projekten Nordstream 2 und EUGAL in 2017 eine Sonderkonjunktur. Der Preisanstieg für Grobbleche, der bereits Ende 2016 – ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau – eingesetzt hatte, setzte sich auch 2017 weiter fort. Grund dafür waren vor allem die gestiegenen Rohstoffpreise.
Die Produktion der Walzwerke in Dillingen und in Dunkerque, bei der 100%-igen Tochtergesellschaft Dillinger France, stieg um 8,6 % auf 2,042 Mio. t gegenüber 1,882 Mio. t in 2016. Das konsolidierte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich auf € 210 Mio. (2016: € 31 Mio.) und das konsolidierte EBIT, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, auf € 87 Mio. (2016: – 80 Mio. €). Die Investitionen in der Dillinger Gruppe beliefen sich auf € 58 Mio. (2016: € 120 Mio.).
Dank einer guten Nachfrage ist die Dillinger Gruppe mit einer hohen Auslastung der Anlagen in das Jahr 2018 gestartet. Für das Geschäftsjahr 2018 insgesamt sind die Erwartungen allerdings von dem anhaltend schwierigen Marktumfeld und den zahlreichen geopolitischen Unsicherheiten geprägt und daher eher verhalten. Dennoch geht die Dillinger Gruppe von einer Kapazitätsauslastung aus, die deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt. Die weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen wie Überkapazitäten und billige Importe erschweren eine deutliche Anhebung des Preisniveaus.
Die Dillinger Gruppe setzt konsequent die Strategie einer weiteren Produktmix-Optimierung fort. Mit dem übergeordneten internen Projekt zur langfristigen Standortsicherung Dillinger 2020 und den darin eingeleiteten Maßnahmen und definierten Handlungsfeldern, sieht sich Dillinger gut für die Zukunft aufgestellt. Ziel ist die Technologieführerschaft auf solider und nachhaltiger Innovationsbasis zu sichern und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Dillinger Gruppe nachhaltig zu gewährleisten. Dillinger 2020 leistet einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Kostenreduktion und damit zur Erhöhung der Erträge.
Vorbehaltlich möglicher Umleitungseffekte auf den Europäischen Markt durch die Einfuhrbeschränkungen der USA, rechnet die Dillinger Gruppe für 2018 bei etwas geringeren Produktionsund Absatzmengen mit Umsatz- und Ergebniszahlen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.
(Quelle: SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA)