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Mit der erfolgreichen IATF 16949:2016 Zertifizierung kann Saarstahl den CO2-reduzierten Stahl nun auch an die Automobilindustrie liefern.
© Ludex2014/Pixabay
Saarstahl Ascoval lässt sich nach IATF zertifizieren

Saarstahl bietet CO2-reduzierten Stahl für die Automobilindustrie

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Thema:
Autor: PERIMETRIK® Bonn/Darmstadt

Datum: 27. Nov. 2023

27. November 2023 | CO2-reduzierter Stahl für die Automobilindustrie: Saarstahl Ascoval, französische Tochter der Saarstahl/SHS-Gruppe am Standort Saint Saulve, hat die Konformitätserklärung nach IATF 16949:2016 erhalten. Die Erfüllung dieser Norm ist Voraussetzung, um in die Automobilindustrie liefern zu können.

Die französischen Werke Saarstahl Ascoval und Saarstahl Rail nehmen mit der Produktion von CO2-armem Stahl eine wichtige strategische Rolle innerhalb der SHS-/Saarstahl-Gruppe ein. Im Elektrolichtbogenofen Saarstahl Ascoval werden bereits seit 2021 Schienenprodukte aus sekundärer Stahlerzeugung hergestellt. Mit der erfolgreichen IATF 16949:2016 Zertifizierung kann Saarstahl den CO2-reduzierten Stahl nun auch an die Automobilindustrie liefern.

„Saarstahl Ascoval kann nun Kunden aus der Automobilindustrie bedienen, die eine Zertifizierung nach IATF als Forderung an das Qualitätsmanagementsystem ihrer Lieferanten festschreiben,“ bestätigt Daniel Nicolaas van der Hout, Vertriebsvorstand Saarstahl.

Saarstahl Ascoval hat zudem das erste externe Kundenaudit nach VDA 6.3 mit einer Erfüllungsrate von 97 Prozent erfolgreich bestanden. Der Kunde, ein bedeutender deutscher Automobilzulieferer, bescheinigte Saarstahl Ascoval ein hohes Qualitätsniveau.

Saarstahl will bis 2045 klimaneutral sein. Dafür setzt der Konzern auf eine Kombination aus Wasserstoff, recycelten Stahlschrott und die Elektro-Lichtbogenofen-Route.

Fehlerprävention und Kundenzufriedenheit

Die IATF 16949 ist eine international verbindliche Qualitätsmanagementnorm für die gesamte Lieferkette der Automobilindustrie. Eine Zertifizierung nach IATF 16949  belegt, dass ein Unternehmen die QMS-Anforderungen der Automobilindustrie erfüllt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Fehlerprävention, Kundenzufriedenheit sowie der Reduzierung von Schwankungen und Ineffizienz. Er kann nicht als eigenständiger QMS-Standard angesehen werden, sondern ist als Ergänzung zur ISO 9001:2015 zu verstehen.

Das Unternehmen weist nach, dass es einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess durchlaufen und kundenspezifischen Anforderungen verstanden hat und sie lebt. Die Erstzertifizierung gilt für ein Jahr und kann anschließend durch eine Rezertifizierung um weitere drei Jahre verlängert werden.

Guillaume Béraud, Werksleiter Saarstahl Ascoval, sieht in der Zertifizierung wirtschaftliche Vorteile für das Unternehmen: „Sie wird zudem den Standort und die Wirtschaftsregion vor Ort nachhaltig stärken.“

Anfang des Jahres hatte bereits Tata Steel Nederland mit wichtigen Akteuren der Automobil- und Industriemärkte wie EMW und Bilstein neue Vereinbarungen zur Lieferung CO2-armen Stahls geschlossen.

(Quelle: Saarstahl/2023)