Februar 2024 | Vom 14. bis 15. März 2024 findet am Gießerei-Institut der RWTH Aachen das alljährliche Gießereikolloquium statt. Im Fokus stehen dieses Mal die digitale Vernetzung und deren Auswirkung in der Gießereibranche.
Gießereien stehen bei der Digitalisierung und der digitalen Vernetzung der Produktionsprozesse vor spezifischen Herausforderungen, da der Prozess von Natur aus besondere Anforderungen stellt. Obwohl viele Schritte gleichzeitig erfolgen, beeinflussen die komplex vernetzte Prozesskette und zahlreiche weitere Faktoren das endgültige Ergebnis. Messwerte dienen in der Regel als qualitative Indikatoren zur Fertigungsstabilität, jedoch nicht der finalen Qualität.
Der wirtschaftliche Erfolg moderner Gießereien hängt daher nicht nur vom Grad der Digitalisierung und Automatisierung ab, sondern auch von der Umsetzung innovativer Methoden zur Prozessbeherrschung. Allerdings haben Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), nur begrenzten Zugang zu serienreifen und erprobten Produkten. Gleichzeitig fehlen oft die Ressourcen, um die Potenziale der Digitalisierung und Vernetzung in der Gießerei effizient zu nutzen.
Das geplante Kolloquium unter dem Titel “Die integrierte und vernetzte Gießerei – Nutzen, Kosten, Herausforderungen” bietet einen Raum für Information, Austausch und Diskussion zu einem bedeutenden und zukunftsweisenden Thema für die Gießereibranche. Führende Experten aus Industrie und Wissenschaft werden konkrete Herausforderungen sowie methodische und technische Lösungen erläutern. Dies betrifft relevante Gießprozesse, die Verknüpfung unterschiedlicher Prozessschritte entlang der gesamten Prozesskette und innovative Ansätze zur Prozessbeherrschung im Unternehmen.
Das Gießerei-Institut (GI) der RWTH Aachen
Das GI ist eine der führenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen für Gießereitechnik weltweit. Diese exponierte Stellung wird in erster Linie durch drei Säulen getragen: der Einheit von Forschung und Lehre, der Vielfalt an Forschungsthemen sowie der konstruktiven und engen Kooperation mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.
Weitere Informationen: Anmeldung und Programm.