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Zweistelliges Minus: Maschinenbau in NRW verzeichnet auch im Januar Auftragsrückgänge

Im nordrhein-westfälischen Maschinenbau und Anlagenbau sind die Bestellungen weiter gesunken. Im aussagekräftigen Dreimonatszeitraum November 2023 bis Januar 2024 nahm der Ordereingang im Vorjahresvergleich um 20 Prozent ab.

von | 11.03.24

Auftragseingang im Maschinenbau NRW, Gleitender Zwölfmonatsdurchschnitt, preisbereinigte Indizes, Basis Umsatz 2015 = 100, ©VDMA
©VDMA
Auftragseingang im Maschinenbau NRW

März 2024 | Der Bestelleingang ist im nordrhein-westfälischen Maschinenbau/Anlagenbau im Januar 2024 um 16 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben.

Im nordrhein-westfälischen Maschinenbau und Anlagenbau sind die Bestellungen weiter gesunken. Im aussagekräftigen Dreimonatszeitraum November 2023 bis Januar 2024 nahm der Ordereingang im Vorjahresvergleich um 20 Prozent ab. Die Aufträge aus dem Inland sanken ebenfalls um 20 Prozent und auch aus dem Ausland wurden 20 Prozent weniger Aufträge generiert.

„Die geopolitischen Herausforderungen und die schwache Konjunktur schlagen sich deutlich in den Auftragseingängen nieder. Dem nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagen fehlen weiterhin Impulse, sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland“, erklärt Hans-Jürgen Alt, Manager ProduktionNRW. „Aktuell ist noch kein Ende der Durststrecke abzusehen.“

Die Nachfragen aus dem europäischen Raum verfehlten ihr Vorjahresniveau um 20 Prozent und die Auftragseingänge aus dem nichteuropäischen Ausland um 19 Prozent.

Gesamtlage

Im Januar blieben die gesamtdeutschen Auftragseingänge im Maschinenbau/Anlagenbau um real 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Aus dem Inland kamen 11 Prozent weniger Bestellungen, die Auslandsorders gingen um 9 Prozent zum Vorjahresmonat zurück. Dabei fiel der Auftragsrückgang aus den Euro-Ländern mit 19 Prozent deutlich heftiger aus als der Rückgang von 5 Prozent aus den Nicht-Euro-Ländern.

VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers erläutert:

„Die weltwirtschaftliche Erholung lässt weiter auf sich warten, für Deutschland wurden Wachstumsprognosen sogar zurückgenommen. Hinzu kommen unverändert geopolitische Herausforderungen und Unsicherheiten. Es fehlt nach wie vor an positiven Impulsen für das Investitionsverhalten. Einzig für Teile des Auslandsgeschäfts bleibt die Hoffnung auf Bodenbildung intakt.“

Über den VDMA

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU- 27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.

 

(Quelle: VDMA/2024)

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