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Robert Habeck kündigt Milliarden-Förderung für saarländische Stahlindustrie an

Robert Habeck stellt 2,6 Milliarden Euro Förderung für die saarländische Stahlindustrie in Aussicht – ein Meilenstein auf dem Weg zur grünen Transformation.

Meilenstein auf dem Weg zur grünen Transformation - Robert Habeck stellt 2,6 Milliarden Euro Förderung für die saarländische Stahlindustrie in Aussicht
©SHS – Stahl-Holding Saar
Robert Habeck kündigt Milliarden-Förderung für die Stahlindustrie im Saarland an

12. Dezember 2023 | Meilenstein auf dem Weg zur grünen Transformation: Während seines Besuchs im Saarland am 11. Dezember verkündete Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bedeutende Fortschritte für Europas größtes Dekarbonisierungsprojekt – die Transformation der Stahlindustrie.

In Anwesenheit von Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, und zahlreichen Vertretern und Vertreterinnen von Dillinger und Saarstahl nannte Habeck eine geplante Fördersumme in Höhe von 2,6 Milliarden Euro. Die Voraussetzung ist die Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörde der EU.

Fördergelder ermöglichen eine historische Produktionsumstellung

Stefan Rauber, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA und Vorstandsvorsitzender Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke und Saarstahl AG, bezeichnete die Nachricht als wegweisend für die saarländische Stahlindustrie.

„Damit übernehmen wir eine Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung der deutschen Stahlindustrie und schaffen gleichzeitig die Voraussetzungen zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Was wir hier in der saarländischen Stahlindustrie jetzt tun, ist ein Sieg für den Klimaschutz, eine erstklassige Nachricht für unsere Kunden und insgesamt ein riesiger Schritt in die Zukunft einer hochinnovativen Stahlproduktion“, so Rauber.

Es sei eine historische Produktionsumstellung möglich: Bis zum Jahr 2030 könnten 55 Prozent CO2 eingespart werden.

Der Konzernbetriebsratsvorsitzende der SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA, Stephan Ahr, bedankte sich im Namen der Unternehmen und ihren Beschäftigten dafür, dass Habeck die Einladung ins Saarland angenommen hat:

„Wir freuen uns, dass unser jahrelanges, gemeinsames Engagement nun Früchte trägt und wir zeitnah mit der ,richtigen‘ Arbeit, dem Bau der Produktionsanlagen, die den ,grünen‘ Stahl im Saarland möglich machen, beginnen können. Das ist von einmaliger Bedeutung in der Geschichte der saarländischen Stahlindustrie.“

Bereit für die Transformation

Die SHS – Stahl-Holding-Saar mit ihren Töchtern Dillinger, ROGESA und Saarstahl verfügt über die technologischen Voraussetzungen und die Roadmap zur grünen Stahlproduktion. Der Konzern erklärt sich bereit für die Transformation und will bis 2045 Klimaneutralität erreichen.

Dillinger und Saarstahl setzen für ihre Marke Pure Steel+ auf den Einsatz von Wasserstoff, auf Elektro-Stahlerzeugung und die Wiederverwertung von Stahlschrott. In diesem Jahr wurde mit der Planung zum Bau einer Direktreduktionsanlage und zwei Elektrolichtbogenöfen (EAF) in Dillingen und Völklingen förderrechtlich konform begonnen. Ab 2027/2028 ist die Produktion von jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen sogenannten grünen Stahls vorgesehen. Um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, werden in einem ersten Schritt bis zu 70 Prozent der Produktion klimafreundlich umgebaut. Es ist geplant, dass im Saarland dann jährlich bis zu 4,9 Millionen Tonnen Rohstahl CO2-reduziert hergestellt werden.

Für die notwendigen Investitionen in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro sind die genannten öffentlichen Fördermittel unverzichtbar.

 

Robert Habeck zu Besuch im Saarland

Meilenstein auf dem Weg zur grünen Transformation

 

Über die SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA

Als einer der größten Stahlhersteller Deutschlands produzieren die Unternehmen der SHS – Stahl Holding-Saar rund 5 Millionen Tonnen versandfertigen Stahl. Die operative Managementholding beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und erzielt ca. 7 Milliarden Euro Umsatz. Die SHS-Gruppe (Muttergesellschaft von Saarstahl) wird zu 100% von der privatrechtlichen Industriestiftung Montan-Stiftung-Saar gehalten, deren Ziel die Stärkung und Sicherung der beiden großen Stahlunternehmen an der Saar ist.

 

(Quelle: SHS/2023)

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