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Wasserstoffbetriebene Lkw bei thyssenkrupp

Seit Januar 2024 nutzt thyssenkrupp Materials Services die ersten wasserstoffbetriebenen Lkw zur Belieferung seiner Kunden. Für das Tochterunternehmen thyssenkrupp Plastics sind seit Jahresbeginn zwei neue Fahrzeuge des Logistikpartners ep-Group mit dem umweltfreundlichen Antrieb im Einsatz.

von | 26.01.24

Auf den Straßen Nordrhein-Westfalens rollen seit Januar die ersten wasserstoffbetriebenen Lkw von thyssenkrupp Materials Services
©thyssenkrupp
Nachhaltiger Antrieb

26. Januar 2024 | Auf den Straßen Nordrhein-Westfalens rollen seit Januar die ersten wasserstoffbetriebenen Lkw von thyssenkrupp Materials Services.

Seit Januar 2024 nutzt thyssenkrupp Materials Services die ersten wasserstoffbetriebenen Lkw zur Belieferung seiner Kunden. Für das Tochterunternehmen thyssenkrupp Plastics sind seit Jahresbeginn zwei neue Fahrzeuge des Logistikpartners ep-Group mit dem umweltfreundlichen Antrieb im Einsatz.

„Mit den ersten wasserstoffbetriebenen Lkw setzen wir gemeinsam mit der ep-Group modernste Mobilitätsmöglichkeiten für unsere Transportwege ein – klimaschonend und zeitgemäß. Damit reduzieren wir nicht nur den eigenen CO2-Fußabdruck, sondern auch den unserer Kunden. Wir berücksichtigen Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette und dabei spielt das Transportmittel eine wesentliche Rolle“, sagt Martin Stillger, Vorstandsvorsitzender von thyssenkrupp Materials Services.

Wasserdampf statt Abgase

Das Erscheinungsbild des 15-Tonners ist auf den ersten Blick vergleichbar zu einem Diesel-Fahrzeug. Doch hier steigt Wasserdampf statt Abgas in die Luft. Der Dampf entsteht in einer Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff (H2) den Strom für den Elektroantrieb erzeugt. Zu erkennen sind die beiden Lkw durch ihre Plane, die auf die Nutzung von Wasserstoff hinweist. Bei einer jährlichen Laufleistung von rund 76.000 Kilometern beträgt die CO₂-Einsparung eines einzelnen Lkw bis zu 40 Tonnen CO₂ pro Jahr. Der Werkstoff-Händler und -Dienstleister hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2030 klimaneutral zu agieren.

Mit einer Reichweite von ca. 450 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h werden die Lkw zunächst auf den Straßen Nordrhein-Westfalens anzutreffen sein.

Nicolas Neuwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung von thyssenkrupp Plastics:

„Düsseldorf und Umgebung ist der optimale Einsatzort für die neuen Fahrzeuge, da die Erreichbarkeit der nahegelegenen H2-Tankstellen gewährleistet ist, die bei jeder Routenplanung berücksichtigt werden müssen. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Logistikpartner ep-Group seit vielen Jahren einen kompetenten und leistungsfähigen Partner an unserer Seite haben, um nachhaltigen Transport zu ermöglichen.“

 

Wasserdampf statt Abgase bei thyssenkrupp

Wasserdampf statt Abgase

 

Weitere Prüfung alternativer Antriebe

Neben thyssenkrupp Plastics sollen auch weitere Tochtergesellschaften noch in diesem Jahr mit dem Einsatz von wasserstoffbetriebenen Lkw folgen. Darüber hinaus prüft thyssenkrupp Materials Services weltweit verschiedene Antriebsmöglichkeiten für den Transport mit schweren Nutzfahrzeugen. So läuft für die eigene Flotte in Nordamerika aktuell ein Pilotprojekt für den Einsatz von regenerativem Biogas, das aufgrund der Verfügbarkeit und Infrastruktur eine attraktive Alternative darstellt.

Die thyssenkrupp Plastics GmbH mit Sitz in Essen gehört zu thyssenkrupp Materials Services und ist ein deutschlandweit flächendeckender Dienstleister für Produkt- und Anwendungsberatung, Anarbeitung, Beschaffung und Lieferung. Das Portfolio von über 40.000 Kunststoff-Produkten orientiert sich an den spezifischen Anforderungen der Kunden in den Bereichen Baumarkt und Baufachhandel, Hochbau, industrielle Rohrleitungssysteme, technische Kunststoffe und visuelle Kommunikation.

Hintergrund

thyssenkrupp Materials Services ist mit rund 380 Standorten – davon ca. 270 Lagerstandorte – in mehr als 30 Ländern einer der weltweit führenden werksunabhängigen Werkstoff-Händler und -Dienstleister. Im Geschäftsjahr 2022/23 hat das Unternehmen einen Umsatz von 13,6 Milliarden € und ein Ergebnis von 178 Millionen € erwirtschaftet. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung „Materials as a Service“ fokussiert sich das Unternehmen auf die Lieferung von Roh- und Werkstoffen sowie Produkte und Dienstleistungen im Bereich Supply Chain Management. Ab 2030 wird Materials Services klimaneutral agieren.

 

(Quelle: thyssenkrupp/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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