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Salzgitter-Konzern und LKAB vereinbaren technische Kooperation

Der schwedische Bergbaukonzern LKAB und die Salzgitter AG arbeiten bei der Dekarbonisierung zusammen. Sie haben deshalb eine technische Kooperation vereinbart. Beide Seiten sehen die Vereinbarung als wichtigen Schritt für den Ausbau der jahrzehntelangen Partnerschaft. Mit dem Programm SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking wird der Salzgitter-Konzern schrittweise bis 2033 eine nahezu CO2-freie Stahlerzeugung realisieren. Voraussetzung […]

von | 06.06.22

Der schwedische Bergbaukonzern LKAB und die Salzgitter AG arbeiten bei der Dekarbonisierung zusammen. Sie haben deshalb eine technische Kooperation vereinbart. Beide Seiten sehen die Vereinbarung als wichtigen Schritt für den Ausbau der jahrzehntelangen Partnerschaft.

Mit dem Programm SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking wird der Salzgitter-Konzern schrittweise bis 2033 eine nahezu CO2-freie Stahlerzeugung realisieren. Voraussetzung sind passende wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und eine signifikante öffentliche Förderung. LKAB produziert etwa 80 Prozent des in der EU geförderten Eisenerzes und beliefert sowohl Hochofen- als auch Direktreduktions-Stahlunternehmen mit Erzpellets und Feinerzen. Das Unternehmen hat damit begonnen, seine Eisenerzproduktion auf kohlenstofffreien Eisenschwamm (HBI/DRI) umzustellen. Mit dieser Strategie will man bis 2050 jährliche Emissionseinsparungen von mehr als 40 Millionen Tonnen CO2 erzielen.

Nächstes Kapitel: Dekarbonisierung

Für den neuen Stahlherstellungsprozess via SALCOS® mit Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen benötigen Produzenten Eisenerzpellets von hoher Qualität. Im Rahmen der geplanten technischen Zusammenarbeit prüfen die Unternehmen, welche Voraussetzungen es gibt. Sie bewerten auch die Entwicklung von eisenerzbasierten Rohstoffen für die künftige Stahlerzeugung.

 

„Mit unserer bereits jetzt einzigartigen Klimaperformance und Strategie, die Stahlindustrie mit Rohmaterial für deren Dekarbonisierung zu versorgen, ermöglichen wir die Transformation zusammen mit unseren Kunden und Lieferanten. Zunächst liefern wir Pellets und dann schrittweise kohlenstofffreien Eisenschwamm (DRI/HBI). Für einen solchen Wandel braucht man nicht nur Anreize und einheitliche Wettbewerbsbedingungen auf dem Markt, sondern auch einen Ansatz für die industrielle Wertschöpfungskette. Der Salzgitter-Konzern und LKAB können auf ihrer langfristigen Beziehung aufbauen, um die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu verwirklichen. So erreichen wir die dringend benötigten Emissionssenkungen“, sagt Jan Moström, Chief Executive Officer von LKAB.

 

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG, hierzu: „LKAB und Salzgitter-Konzern verbindet eine mehr als 60jährige Kunden- und Lieferantenbeziehung. Diese Erfolgsgeschichte wird nun weitergeschrieben und um das Kapitel der Dekarbonisierung der Stahlindustrie erweitert. Mit starken Partnern realisieren wir unsere Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“.“

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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