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Saarstahl Rail hat langjährigen Liefervertrag für klimafreundliche Schienen abgeschlossen

Saarstahl Rail, eine Tochter der Saarstahl AG mit Sitz im französischen Hayange, und das französische Unternehmen SNCF Réseau haben einen Großauftrag über die Lieferung von CO2-reduzierten Schienen unterzeichnet.

von | 24.02.25

Großes Interesse am Milliardenauftrag für Saarstahl Rail, v.l.n.r. Matthieu Chabanel, Président Directeur Général von SNCF Réseau, Stefan Rauber, Vorstandsvorsitzender von Saarstahl, Dr. Nadine Artelt, Présidente von Saarstahl Rail und Saarstahl Ascoval sowie Philippe Tabarot, französischer Verkehrsminister und Agnès Pannier-Runacher, Ministerin für die ökologische Transformation (© SHS – Stahl-Holding-Saar)

Der Vertrag mit einer Laufzeit von bis zu sechs Jahren hat einen Gesamtwert von über einer Milliarde Euro.

Mit dem im Elektrolichtbogenofen hergestellten Schienenstahl von Saarstahl Ascoval, einer weiteren Tochter der Saarstahl AG mit Sitz in Saint Saulve, ist Saarstahl Rail das einzige Walzwerk in Europa, das CO₂-reduzierte Schienen anbietet.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die SNCF Réseau mit unserer hohen Qualität und mit der Umweltfreundlichkeit unserer Produkte vollumfänglich überzeugen konnten. Durch den Vertrag werden nahezu 1000 direkte Jobs an beiden Unternehmensstandorten garantiert, was die lokalen Arbeitsmärkte entscheidend stärkt. Die Partnerschaft mit der SNCF Réseau ermöglicht uns zudem neue Investitionen in Saint-Saulve und Hayange, womit wir beide Unternehmen gestärkt und zukunftssicher aufstellen können“,

erläutert Dr. Nadine Artelt, Président von Saarstahl Rail und Saarstahl Ascoval. Die Produktion der umweltfreundlichen Schienen im  Elektrolichtbogenofen und das Wirtschaftskreislaufkonzept von Saarstahl Rail, das auf das Recyclen gebrauchter Schienen setzt, führt dazu, dass über diesen optimierten Prozess bis zu 70 Prozent weniger CO₂-Emissionen anfallen – verglichen mit einer herkömmlichen Produktion über eine Hochofenroute, die Eisenerz und Kohle als Rohmaterialien nutzt. Bezogen auf den SNCF Réseau-Vertrag können jährlich 200.000 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden. Ausgehend von einem Sechsjahresvertrag bedeutet dies eine Einsparung von über einer Million Tonnen CO₂-Emissionen, was der Menge an CO₂ entspricht, die der Verkehrssektor in Deutschland beispielsweise in zweieinhalb Tagen
ausstößt.

„Die Saarstahl-Gruppe steht neben einer hohen Kundenorientierung für Innovation und Nachhaltigkeit. Das Berlin Institute Supply Chain Management hat im vergangenen Jahr Saarstahl Rail mit dem renommierten Sustainability Championship Award ausgezeichnet. Unsere Produkte sind damit im internationalen Bahnsektor der Baustein für eine umweltgerechte Mobilitätswende“,

erläutert Stefan Rauber, Vorstandsvorsitzender Saarstahl, die Geschäftspolitik der Unternehmensgruppe.

Jonathan Weber, verantwortliches Vorstandsmitglied für Saarstahl Rail und Saarstahl Ascoval:

„Der Großauftrag der SNCF Réseau zeigt, dass wir uns bei der Herstellung von dekarbonisiertem Stahl als Vorreiter und vertrauenswürdiger Partner auf dem Markt etabliert haben. Wir freuen uns, dass unsere Produkte dazu beitragen, dass das französische Bahnnetz  umweltfreundlich ausgebaut wird und die SNCF Réseau ihre Dekarbonisierungsstrategie gestärkt umsetzen kann.“

(Quelle: Saarstahl Rail)

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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