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Der italienische Stahlproduzent Acciaieria Arvedi S.p.A. hat bei Primetals Technologies einen Elektrolichtbogenofen vom Typ EAF Quantum bestellt. Dieser neue Ofentyp wird im Stahlwerk Cremona installiert und reduziert die spezifischen Umwandlungskosten der Elektrostahlerzeugung um rund 20 Prozent. Die Produktionskapazität liegt bei bis zu 1,57 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr.

Der Auftrag beinhaltet auch eine Entstaubungsanlage zur Primär- und Sekundärentstaubung sowie für Zusatzabsaugstellen, kombiniert mit einer Wärmerückgewinnungsanlage. Diese nutzt die in den Ofenabgasen enthaltene thermische Energie zur Erzeugung von Dampf, welcher in den beiden Beizanlagen des Werkes verwendet wird. Der neue EAF Quantum soll im Sommer 2016 die Produktion aufnehmen.

Der neue EAF Quantum von Primetals Technologies ersetzt einen bestehenden konventionellen 120-Tonnen-Lichtbogenofen, erweitert die Produktionskapazität von Acciaieria Arvedi und reduziert die Umwandlungskosten. Er verfügt über ein Abstichgewicht von 125 plus/minus 10 Tonnen. Der Elektrolichtbogenofen verbindet bewährte Elemente aus der Schachtofentechnologie mit einem neuen Schrottbeschickungsverfahren, einem effizienten Vorwärmsystem, einem neuen Kippkonzept für das Untergefäß sowie einem optimiertem Abstichsystem. Damit können Schmelzfolgezeiten von 36 bis 40 Minuten erreicht werden. Der elektrische Energiebedarf liegt mit lediglich minimal 280 Kilowattstunden pro Tonne deutlich niedriger als bei einem konventionellen Elektrolichtbogenofen. Ein weiterer Vorteil des EAF Quantum besteht in der Steigerung der jährlichen Produktion um 20 Prozent – von 1,1 auf 1,35 Millionen Tonnen – bei gleichem Abstichgewicht und gleicher Leistungszufuhr. In Verbindung mit dem ebenfalls geringeren Elektrodenverbrauch ergibt sich für die spezifischen Umwandlungskosten ein Gesamtvorteil von rund 20 Prozent. Insgesamt kann die CO2-Emission im Vergleich zu herkömmlichen Lichtbogenöfen pro Tonne Rohstahl um bis zu 30 Prozent reduziert werden.

Zum Lieferumfang gehören auch drei Refining-Combined-Burner (RCB)-Systeme, ein Lomas-Gasanalysesystem zur Optimierung der Prozesssteuerung sowie ein LiquiRob-Robotersystem für Probenentnahmen und Temperaturmessungen. Der Roboter kann vor Ort komplett mannlos agieren. Dies erhöht die Arbeitssicherheit.

Quelle: Primetals Technologies, Ltd.

Primetals liefert Elektrolichtbogenofen an Acciaieria Arvedi

Kategorie:
Themen: |
Autor: Redaktion

Datum: 10. Apr. 2015

Der italienische Stahlproduzent Acciaieria Arvedi S.p.A. hat bei Primetals Technologies einen Elektrolichtbogenofen vom Typ EAF Quantum bestellt. Dieser neue Ofentyp wird im Stahlwerk Cremona installiert und reduziert die spezifischen Umwandlungskosten der Elektrostahlerzeugung um rund 20 Prozent. Die Produktionskapazität liegt bei bis zu 1,57 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr.
Der Auftrag beinhaltet auch eine Entstaubungsanlage zur Primär- und Sekundärentstaubung sowie für Zusatzabsaugstellen, kombiniert mit einer Wärmerückgewinnungsanlage. Diese nutzt die in den Ofenabgasen enthaltene thermische Energie zur Erzeugung von Dampf, welcher in den beiden Beizanlagen des Werkes verwendet wird. Der neue EAF Quantum soll im Sommer 2016 die Produktion aufnehmen.
Der neue EAF Quantum von Primetals Technologies ersetzt einen bestehenden konventionellen 120-Tonnen-Lichtbogenofen, erweitert die Produktionskapazität von Acciaieria Arvedi und reduziert die Umwandlungskosten. Er verfügt über ein Abstichgewicht von 125 plus/minus 10 Tonnen. Der Elektrolichtbogenofen verbindet bewährte Elemente aus der Schachtofentechnologie mit einem neuen Schrottbeschickungsverfahren, einem effizienten Vorwärmsystem, einem neuen Kippkonzept für das Untergefäß sowie einem optimiertem Abstichsystem. Damit können Schmelzfolgezeiten von 36 bis 40 Minuten erreicht werden. Der elektrische Energiebedarf liegt mit lediglich minimal 280 Kilowattstunden pro Tonne deutlich niedriger als bei einem konventionellen Elektrolichtbogenofen. Ein weiterer Vorteil des EAF Quantum besteht in der Steigerung der jährlichen Produktion um 20 Prozent – von 1,1 auf 1,35 Millionen Tonnen – bei gleichem Abstichgewicht und gleicher Leistungszufuhr. In Verbindung mit dem ebenfalls geringeren Elektrodenverbrauch ergibt sich für die spezifischen Umwandlungskosten ein Gesamtvorteil von rund 20 Prozent. Insgesamt kann die CO2-Emission im Vergleich zu herkömmlichen Lichtbogenöfen pro Tonne Rohstahl um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Zum Lieferumfang gehören auch drei Refining-Combined-Burner (RCB)-Systeme, ein Lomas-Gasanalysesystem zur Optimierung der Prozesssteuerung sowie ein LiquiRob-Robotersystem für Probenentnahmen und Temperaturmessungen. Der Roboter kann vor Ort komplett mannlos agieren. Dies erhöht die Arbeitssicherheit.
Quelle: Primetals Technologies, Ltd.