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Nationaler Wasserstoffrat tagt bei thyssenkrupp Steel in Duisburg

Der nationale Wasserstoffrat (NWR) tagt auf Einladung seines Ratsmitglieds Dr. Arnd Köfler, technischer Vorstand (CTO) bei thyssenkrupp Steel, bei Deutschlands größtem Stahlhersteller in Duisburg. Der NWR, ein Zusammenschluss aus Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Umweltverbänden, hat sich zum Ziel gesetzt, einen Handlungsrahmen für Erzeugung, Transport, Nutzung und Weiterverwendung von Wasserstoff sowie für entsprechende Innovationen und […]

von | 04.04.22

Der nationale Wasserstoffrat (NWR) tagt auf Einladung seines Ratsmitglieds Dr. Arnd Köfler, technischer Vorstand (CTO) bei thyssenkrupp Steel, bei Deutschlands größtem Stahlhersteller in Duisburg. Der NWR, ein Zusammenschluss aus Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Umweltverbänden, hat sich zum Ziel gesetzt, einen Handlungsrahmen für Erzeugung, Transport, Nutzung und Weiterverwendung von Wasserstoff sowie für entsprechende Innovationen und Investitionen zu schaffen.

Dekarbonisierung der Stahlindustrie als Treiber der Wasserstofftechnologien

Die Stahlindustrie verursacht in Deutschland aktuell 7% der CO2-Emissionen, kann deshalb aber einen enormen Beitrag zur Minderung der Klimagase leisten. Im Zuge der Transformation wird die Stahlindustrie einer der Hauptabnehmer für grünen Wasserstoff sein. Sie ist damit ein Weichensteller, um Wasserstofftechnologien als Schlüssel zur Dekarbonisierung zu etablieren. Den Ratsmitgliedern des NWR verdeutlichte der Tagungsort, wie gewaltig die Dimensionen der Transformationsaufgabe von thyssenkrupp sind. Später gab Dr. Köfler auf einer Werkstour Einblicke in die mit der Transformation des Unternehmens einhergehenden Veränderungen.

„Wenn die Produktion spätestens 2045 auf klimaneutralen Stahl umgestellt ist, werden wir der größte einzelne europäische Abnehmer von CO2-neutralem Wasserstoff sein. Hierfür ist aus technischer Sicht der schnelle Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zur Wasserstoffversorgung erforderlich. Eine vollständige Klimaneutralität kann nur dann gelingen, wenn langfristig die Versorgung mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien sichergestellt ist“, erläutert Dr. Arnd Köfler.

thyssenkrupp Steel als Blaupause für die Transformation der deutschen Wirtschaft

Der NWR sieht in thyssenkrupp das Potenzial, der deutschen Wirtschaft als Beispiel für eine grüne Transformation zu dienen. Ziel ist, ein klimaneutrales und versorgungssicheres Wirtschafts- und Energiesystem zu schaffen.

„Eine ambitionierte und kluge Strategie für Wasserstoff ist unerlässlich, damit die Transformation der Stahlindustrie wie auch die gesamte Klima-Wende gelingen. Für den Umbau der Stahlwerke muss sichergestellt werden, dass für jeden Schritt auch genügend grüner Wasserstoff zur Verfügung steht, um Klimaschutz, den Erhalt von Arbeitsplätzen und Wohlstand gut zu vereinbaren“, erklärt Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland und Mitglied im NWR.

Hierfür ist aus technischer Sicht der schnelle Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zur Wasserstoffversorgung erforderlich. Dafür braucht es noch notwendige Rahmenbedingungen. Ihre Entwicklung ist eines der kurzfristigen Ziele, die der NWR mit seiner Arbeit unterstützt.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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