Heute lud Klöckner & Co zur jährlichen Hauptversammlung. CEO Guido Kerkhoff blickte zurück auf ein “Jahr der Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsinitiativen”. Die Wachstumsstrategie “Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths” habe man erfolgreich vorangetrieben. Trotz des Krieges in der Ukraine, den Kerkhoff scharf verurteilte, lieferte 2021 das beste Ergebnis seit dem Börsengang des Unternehmens 2006. Kerkhoff lobte daher die Bilanzstruktur: Der Umsatz konnte um 45 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro gesteigert werden, während das Konzernergebnis 629 Millionen Euro betrug.
Die ersten drei Monate von 2022 seien ebenfalls von einer guten operativen Entwicklung geprägt gewesen. Der Umsatz stieg um rund 60 Prozent auf 24 Milliarden Euro. Klöckner & Co. erzielte ein Konzernergebnis von 172 Millionen Euro. Kerkhoff gab die daraus resultierende Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt: ein Euro pro Aktie – ein Rekord. Dazu Kerkhoff:
“Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Performance der Klöckner & Co-Aktie wieder. Im Gesamtjahr 2021 ist der Wert signifikant um 34 Prozent gestiegen. Mit diesem deutlichen Plus hat sich unsere Aktie im zurückliegenden Geschäftsjahr 2021 deutlich positiver entwickelt als DAX und SDAX. Für uns ein Zeichen, dass der Kapitalmarkt unsere geleistete Arbeit wertschätzt und das Potential des Unternehmens honoriert. Auch im ersten Quartal 2022 entwickelte sich die Aktie weiterhin positiv, was die gesteigerte Resilienz unseres Geschäfts noch einmal unterstreicht.”
Ausblick für das Restjahr 2022
Für das Unternehmen blickt Kerkhoff, trotz des russischen Angriffskrieges, zuversichtlich nach vorn: Für das zweite Quartal 2022 erwartet er einen deutlichen Umsatzanstieg und eine stabile bis leicht steigende Absatzentwicklung. Zudem geht das Unternehmen von einem EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten zwischen 180 und 240 Millionen Euro aus. Entscheidender Hebel für weiteres Wachstum sei die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie „Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths“.
Nachhaltiges Wachstum ausbauen
Zentraler Baustein für Wachstum bleiben Klöckners Digitalisierungs- und Automatisierungsmaßnahmen und die konsequente Umsetzung der dezidierten Nachhaltigkeitsstrategie. Klöckner & Co ist das erste Unternehmen weltweit, dessen CO2-Net-Zero-Reduktionsziele im regulären Verfahren nach den neuesten Standards der SBTi als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden.
Durch die Einführung einer neuen EU-Europa-Struktur mit Bernhard Weiss als CEO Europa stärkt das Unternehmen intern die grenz- und funktionsübergreifende Zusammenarbeit. Dazu zählt auch das „Center of Excellence in Finance & Administration“, das Klöckners internen Admin- und Finanzprozesse sowie Strukturen harmonisiert. Klöckner & Co ist das erste Unternehmen weltweit, dessen CO2-Net-Zero-Reduktionsziele im regulären Verfahren nach den neuesten Standards der SBTi als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden. Alle Reduktionsziele basieren somit auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und entsprechen den strengen Anforderungen des Pariser Klimaabkommens.
“Nach einem Rekordergebnis und einem starken Jahresauftakt setzen wir unsere Digitalisierungs- und Automatisierungsinitiativen konsequent weiter fort. Auch unsere Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit werden wir ausbauen. Wir sind hervorragend aufgestellt, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen unserer Zeit zu nutzen”, fasst Kerkhoff zusammen.