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ifo: Deutsche zur Sozialen Marktwirtschaft

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Autor: Simon Meyer

Datum: 15. Dez. 2022

Die Deutschen verbinden mit der Sozialen Marktwirtschaft mehrheitlich eher soziale als marktwirtschaftliche Aspekte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik in Fürth und des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie unter 2.000 Bürger hervor. Während 49 Prozent der Befragten bei dem Begriff an Fairness, Verteilung und soziale Absicherung denken, assoziieren 34 Prozent markwirtschaftliche Prozesse. Nur knapp ein Viertel der Befragten verbindet mit der Sozialen Marktwirtschaft sowohl soziale als auch wirtschaftliche Aspekte.

„Entgegen der ursprünglichen Absicht, die Soziale Marktwirtschaft als die Verknüpfung von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit mit sozialem Ausgleich zu betrachten, fokussiert der Großteil der Bürgerinnen und Bürger entweder auf den einen oder den anderen Teilaspekt“, sagt Sarah Necker, Leiterin des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik. Der Fokus auf entweder soziale oder marktwirtschaftliche Aspekte lasse sich nicht mit sozio-demografischen Eigenschaften der Befragten oder mit ihren Parteivorlieben erklären.

Die Analyse basiert auf einer Umfrage deutscher Bürger im Alter von 18 bis 70 Jahren aus dem August 2022. Insgesamt beantworteten 2.000 Befragte die Umfrage. Sie ist im Hinblick auf Geschlecht, Geografie, Alter und Einkommen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.

Aufsatz: „Die Soziale Marktwirtschaft aus Bevölkerungsperspektive II/III: Was verbindet die Bevölkerung mit der Sozialen Marktwirtschaft?“, von Sebastian Blesse, Klaus Gründler, Philipp Heil, Sarah Necker, Niklas Potrafke, Marcel Schlepper und Timo Wochner (Quelle: ifo Schnelldienst 12/2022).