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HKM investiert in Getriebeturboverdichter

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Autor: Redaktion

Datum: 28. Apr. 2021

28.04.2021. Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (HKM) hat bei Siemens Energy zwei Getriebeturboverdichter für das Stahlwerk im Duisburger Süden bestellt. HKM kann mit dieser Investition, die sich in nur wenigen Jahren amortisiert, die CO2-Bilanz ihres Stahlwerks erheblich verbessern. Die Verdichter ermöglichen das Einblasen von Koksofengas als Reduktionsmittel in zwei Hochöfen. Dadurch können voraussichtlich mehr als 200.000 t /a CO2-Emissionen eingespart werden.

Auftraggeber für Siemens Energy ist die Paul Wurth S.A., die für Engineering, Beschaffung und Errichtung der mechanischen und elektrischen Komponenten der Gesamtanlage verantwortlich ist. Die Inbetriebnahme der Gesamtanlage mit den neuen Verdichtern ist für das 4. Quartal 2022 geplant.

„Mit diesem Projekt können wir den CO2-Fußabdruck unseres Endkunden erheblich reduzieren“, sagte Jochen Meyer zu Altenschildesche von der Paul Wurth S.A. „Dank der Einsparungen bei CO2-Zertifikaten aufgrund der Verdrängung von Einblaskohle aus dem Hochofenprozess durch das stark wasserstoffhaltige Koksofengas wird sich die Investition in nur wenigen Jahren rechnen. Die fortschrittliche Verdichtertechnologie von Siemens Energy ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg dieses Projekts.“

Lieferumfang

Der Lieferumfang von Siemens Energy umfasst zwei siebenstufige Getriebeturboverdichter, die bei einer Antriebsleistung von 3,3 MW bis zu 30.000 Nm³ Koksofengas pro h und Hochofen mit einem Enddruck von bis zu 8 bar bereitstellen können. Das bereits seit 15 Jahren an beiden Hochöfen existierende Einblassystem für Erdgas wird mit kleineren Anpassungen zukünftig auch für das Einblasen von Koksofengas verwendet. Mittels einer neuen Mischstation hinter der Verdichteranlage kann dann wahlweise reines Erdgas, reines Koksofengas oder eine beliebige Mischung beider Gase mit einem maximalen Volumenstrom von 60.000 Nm³/h pro Hochofen eingeblasen werden. Um die im Betrieb häufig auftretenden Änderungen der Gasmischung und der Gasmenge darstellen zu können, weisen die beiden Turboverdichter einen ungewöhnlich großen Regelbereich für Volumenstrom und Enddruck auf.

 

(Quelle: Siemens Energy AG)