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Eine Umfrage des Bundesverbands „Der Mittelstand. BVMW“ verdeutlicht die Relevanz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Abmilderung des Fachkräftemangels.
Foto: Pixabay

Generation 50plus für die Wettbewerbsfähigkeit im Mittelstand

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Autor: Charlotte Lange

Datum: 24. Mai. 2023

Eine Umfrage des Bundesverbands „Der Mittelstand. BVMW“ verdeutlicht die Relevanz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Abmilderung des Fachkräftemangels. In den kommenden zehn Jahren werden etwa zehn Millionen Babyboomer in den Ruhestand treten und eine erhebliche Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen.

„Die Erfahrung der Generation 50plus und ihr Know-how sind für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen unerlässlich. Es ist dringend geboten, den Fokus auf die Förderung und Integration älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt zu legen.“, erklärt Markus Jerger, Vorsitzender des BVMW.

„Unternehmen profitieren besonders von externen Experten 50plus. Sie sind ehemalige Fach- und Führungskräfte, die projektweise beauftragt werden. Sie sind schnell und flexibel verfügbar, bringen Know-how in die Unternehmen und helfen ihnen zu wachsen.“, ergänzt Yani Neugebauer, BVMW-Expertin und Initiatorin des Gründungszentrum 50+.

Umfrage zum Fachkräftemangel

Um den Fachkräftemangel abzumildern und die Innovationskraft zu bewahren, fordert „Der Mittelstand. BVMW“ gezielte Verbesserungen der Rahmenbedingungen für den Einsatz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Einführung von Förderprogrammen für das unternehmerische Engagement von Experten 50plus.

In einer Blitzumfrage des Bundesverbands zur Altersstruktur im deutschen Mittelstand und zur Rolle der Generation 50plus wird die Relevanz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Wettbewerbsfähigkeit und die Abmilderung des Fachkräftemangels im Zuge des demografischen Wandels deutlich.

Die Umfrage unter 1.210 mittelständischen Unternehmen in Deutschland zeigt, dass 95,5 Prozent der Firmen bereit sind, die Expertise und das Wissen der Generation 50plus für spezifische Aufgaben und Projekte einzusetzen. Mittelständische Unternehmen sind daran interessiert, ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf unterschiedlicher Basis einzustellen: 77 Prozent bevorzugen eine Vollzeitbeschäftigung, 49 Prozent eine Teilzeitbeschäftigung und 41 Prozent eine projektbezogene Arbeit. Mehrfachnennungen waren möglich.

Die Befragung identifizierte auch mögliche Barrieren für die Beschäftigung oder Beauftragung von Fachkräften über 50 in solchen Aufgaben und Projekten. Die größten Bedenken bestehen in hohen Gehaltserwartungen (63 Prozent), unzureichenden Qualifikationen (31 Prozent) und persönlicher Eignung, wie mangelnder Flexibilität oder Teamfähigkeit (33 Prozent). Mehrfachnennungen waren möglich.

Der BVMW ermutigt Unternehmen, das Potenzial der Generation 50plus auszuschöpfen und deren Know-how an jüngere Generationen weiterzugeben. Damit kann der deutsche Mittelstand dem akuten Fachkräftemangel entgegenwirken und seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.

Über den Verband

„Der Mittelstand. BVMW e. V“. ist die größte politisch unabhängige und branchenübergreifende Interessenvereinigung der kleinen und mittleren Unternehmen. Im Rahmen der Mittelstandsallianz vertritt der Dachverband BVMW politisch mehr als 30 mittelständisch geprägte Verbände mit insgesamt 900.000 Mitgliedern.