Dr. Guido Unverzagt (54) übernimmt ab Anfang 2021 die Leitung der Shell Catalysts & Technologies Leuna GmbH. Er folgt auf Holger Günschel, der nach über 40 Jahren im Unternehmen, davon die letzten zehn Jahre an der Spitze des fast 100-jährigen Unternehmens, in den wohlverdienten Ruhestand geht.
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe im Chemiepark Leuna, die über Jahrzehnte weltweit geschätzte Erfolgsgeschichte der Katalysatoren-Entwicklung und Produktion in Leuna fortführen zu können“, sagt der gebürtige Rheinländer aus Aachen.
Der promovierte Maschinenbau- & Verfahrenstechniker der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich blickt auf 25 Jahre Berufserfahrung im Bereich Raffinerie, Logistik und Distribution zurück. Außerdem hat er einen Großteil seiner Berufslaufbahn im europäischen Ausland verbracht.
Unverzagt übernimmt das Werk in einer Phase des erneuten Ausbaus, den Günschel maßgeblich vorangetrieben hat. Damit hat er nicht zuletzt die Attraktivität des Standortes gesteigert und für neue, qualifizierte Jobs in der Region gesorgt.
Standort Leuna
Das Werk insgesamt blickt auf eine lange Geschichte am Standort zurück.1998 entschied sich der Energiemulti Shell ganz bewusst für den Standort Leuna gegen die Konkurrenz auf der ganzen Welt. „Hier gab es einfach das meiste Know-how“, sagt Günschel, geborener Sachsen-Anhaltiner. Seitdem hat Shell rund 150 Mio. € investiert, vier Produktionsanlagen gebaut und fast vollständig die materiell-technische Basis und Infrastruktur erneuert. Mittlerweile umfasst das Werk 71.860 m2 beschäftigt 132 Mitarbeiter und beliefert von Leuna aus die ganze Welt mit Katalysatoren.
Mit der neuen Anlage zur Herstellung von Edelmetallkatalysatoren für Hydrierprozesse verwirklicht Shell Catalysts & Technologies die viertgrößte Investition am Standort. Sie war notwendig geworden, weil Shell die Nachfrage nach Katalysatoren vor allem in Asien schon jetzt nicht mehr befriedigen konnte. Ende nächsten Jahres soll der Probebetrieb aufgenommen werden.
(Quelle: Shell Catalysts)