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IBU-Mitgliederversammlung diskutiert Branchenaussichten

„Sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen?“ Mit dieser Frage traf Wirtschaftsjournalist Dr. Rainer Hank auf der digitalen Mitgliederversammlung des Industrieverbands Blechumformung (IBU) ins Schwarze. Energieprobleme, Störungen in Lieferketten, Material- und Rohstoffmangel – dazu die Anforderungen der Transformation zur Elektromobilität. Ein heftiger Sturm schüttelt die Branche gerade durch. Unternehmen brauchen Strategien, um jetzt […]

von | 25.05.22

„Sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen?“ Mit dieser Frage traf Wirtschaftsjournalist Dr. Rainer Hank auf der digitalen Mitgliederversammlung des Industrieverbands Blechumformung (IBU) ins Schwarze. Energieprobleme, Störungen in Lieferketten, Material- und Rohstoffmangel – dazu die Anforderungen der Transformation zur Elektromobilität. Ein heftiger Sturm schüttelt die Branche gerade durch. Unternehmen brauchen Strategien, um jetzt Kurs zu halten. Hochkarätige Referenten und eine Podiumsdiskussion lieferten Antworten, An- und Aussichten: zu Deliberalisierung und Deglobalisierung, zum Gas- und Ölembargo, zu Resilienz und Finanzkommunikation.

Worauf müssen sich Zulieferer angesichts der Marktentwicklungen einstellen? Wie werden Beschaffungsstrategien der OEM in Zukunft aussehen? Was macht ein Unternehmen gegen Abrufschwankungen und Versorgungsengpässe? Diese Fragen beschäftigen die Branche mehr denn je. Referent Dr. Rainer Hank, Publizist und Kolumnist bei der FAZ, bewertete die Situation des Mittelstands. Er zeigte Lösungsansätze auf: von der Diversifizierung statt einseitiger Abhängigkeiten bis zum Multisourcing.

Ansichten aus der Branche

In seiner Keynote stellte Prof. Dr. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management Thesen zum Wandel der Automobilindustrie vor. Er beleuchtete die Zukunftsfelder Elektrifizierung, Mobilität, Digital Life und Autonomes Fahren, zeigte neue Geschäftsmodelle und Innovationstrends. Kurzfristig setzt Prof. Dr. Bratzel den Fokus auf eine Stabilisierung der Lieferketten, mittelfristig sieht er ihre Regionalisierung als eine Chance für automobile Zulieferer.

Aussichten für die Branche

Die Aussichten sind noch unklar, die Erwartungen sinken – umso wichtiger ist es, unternehmerische Abwehrkräfte zu stärken. Und den notwendigen Wandel mit Augenmaß anzugehen – Journalist Dr. Joachim Hank sprach gar vom „Moratorium Transformation“. Den Zeitplan muss jedes Unternehmen für sich finden, kontinuierliche Unterstützung beim Wandel. bietet der IBU: Der Verband kündigte zum Abschluss der Mitgliederversammlung für seine Mitglieder eine neue Veranstaltung zum Thema Transformation in Zusammenarbeit mit namhaften Managementberatungen an. Diese ist in Präsenz nach den Sommerferien geplant.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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