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Die geplante Anlage in Neunkirchen wird die Energieeffizienz des Walzwerks weiter steigern.
Foto: Saarstahl AG

Aus Wärme wird Strom: Neue Anlage für Prozesswärmenutzung am Standort Neunkirchen

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Autor: Charlotte Lange

Datum: 30. Mai. 2023

Ab Herbst 2023 soll eine neue Anlage aus industrieller Prozesswärme am Saarstahl-Standort Neunkirchen Strom erzeugen. Die geplante Anlage entspricht einer Investition von rund 1,5 Millionen Euro und wird die Energieeffizienz des Walzwerks weiter steigern.

„Mit der neuen Anlage können wir voraussichtlich im Jahr bis maximal 1.200 Megawattstunden Strom erzeugen. Wir reduzieren damit in Zeiten, in der Energie knapp ist, den externen Energiebedarf am Standort Neunkirchen und leisten damit einen Beitrag zur Energiewende.“, erklärt Dr. Klaus Richter, Technikvorstand Saarstahl.

Die neue Anlage mit einer Leistung von ca. 200 Kilowatt kann industrielle Abwärme, die im Walzprozess entsteht, effizient nutzen und in Strom umwandeln. Dieser Strom wird dann wieder in das Netz des Werkes eingespeist. Hierbei setzten Saarstahl und das Maschinenbauunternehmen DeVeTec auf einen klassischen Dampfleistungsprozess, die so genannte ORC-Technik (Organic Rankine Cycle). Kern dieses Kreislaufprozesses ist der DeVeTec Kolbenexpander. Dieser wurde eigens für die effektive Umwandlung von Wärme in Antriebsenergie entwickelt.

„Die DeVeTec schafft es, durch ihre Technologie aus aktuell ungenutzter Wärme Strom zu produzieren. Wir sind froh, als Beteiligungsunternehmen der Montan-Ventures-Saar, einer Tochtergesellschaft der Montan- Stiftung-Saar, das Saarstahl Werk in Neunkirchen bei dem Schritt den externen Energiebedarf zu reduzieren, unterstützen zu dürfen.“, so Dr. Stefan Keck, Geschäftsführer DeVeTec.