Sieger in der Branche Metallindustrie
Der europaweit umfassendste Preis seiner Art würdigt die Vorreiterrolle von Aurubis im Bereich Nachhaltigkeit und ehrt den Multimetallkonzern zugleich für seine Aktivitäten zur CO₂-neutralen und kreislauforientierten Metallerzeugung. Bereits 2022 stand Aurubis im Finale des 15. Deutschen Nachhaltigkeitspreises und hat seitdem seine Nachhaltigkeitsinitiativen weiter intensiviert. Die diesjährige Preisverleihung findet am 28. November 2024 in Düsseldorf statt. Dr. Toralf Haag, Vorstandsvorsitzender von Aurubis, betont:
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Sie ist eine Bestätigung für unser umfassendes Engagement für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Sie zeigt: Wir als Industrie sind Teil der Lösung. Der Preis ist Ansporn für unsere Ambition, das nachhaltigste und effizienteste Hüttennetzwerk der Welt zu sein. Ich bin stolz auf das gesamte Aurubis-Team für die vielen Jahren des Engagements, die mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis anerkannt werden.“
Vedrana Lemor, Leiterin für Nachhaltigkeit und External Affairs bei Aurubis, fügt hinzu:
„Bei Aurubis ist ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsverständnis tief im Unternehmen verankert. Unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele verfolgen wir mit umfassenden Aktivitäten und Investitionen. Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette stetig verbessern. Denn: Unsere Metalle sind der Schlüssel für eine innovative Welt, sie werden gebraucht, damit die Energie- und Mobilitätswende gelingt.“
Gezielte Maßnahmen für eine nachhaltige Multimetall-Produktion
Nachhaltiges Wirtschaften und Handeln leitet sich bei Aurubis aus der Unternehmensstrategie ab und findet seinen Ausdruck im Kundenversprechen „Tomorrow Metals“. Das Unternehmen verfolgt zahlreiche Maßnahmen für eine verantwortungsvolle, klima- und umweltschonende Produktion an den internationalen Standorten. Allein für Umweltschutzmaßnahmen hat Aurubis seit dem Jahr 2000 konzernweit mehr als 830 Mio. € investiert. Ein wichtiges Beispiel für die Stärkung des Recyclings ist der neue Produktionsstandort Aurubis Richmond. Im ersten Multimetall-Recyclingwerk in den USA wird Aurubis künftig komplexe metallhaltige Wertstoffe aufbereiten und damit wichtige Rohstoffe in den Kreislauf zurückführen. Die Investition von rund 740 Mio. € unterstützt damit die Schonung natürlicher Ressourcen und das Ziel von Aurubis, bis 2030 die Hälfte seiner Kupferkathoden aus Recyclingmaterial herzustellen. Mit den Projekten BOB und ASPA investiert Aurubis an seinen belgischen Standorten weiter in modernste Technologien zur Rückgewinnung von Nickel, Zinn und Edelmetallen. Ein weiteres wichtiges Nachhaltigkeitsprojekt ist die CO₂-freie Auskopplung von Prozesswärme in Hamburg. Durch die Nutzung von Prozesswärme aus einem Nebenprozess der Kupferproduktion versorgt Aurubis bis zu 28.000 Hamburger Haushalte mit Wärme – das erspart der Stadt Hamburg jährlich bis zu 120.000 Tonnen CO₂-Emissionen. Auf Basis der konzernweiten Dekarbonisierungs-Roadmap mit dem Ziel, deutlich vor 2050 CO₂-neutral zu produzieren, stellt Aurubis seine Prozesse sukzessive und technologieoffen um. Dazu hat Aurubis am Standort Hamburg wasserstofffähige Anodenöfen installiert, die es zukünftig ermöglichen, fossile Brennstoffe durch Wasserstoff zu ersetzen. Dies reduziert die CO₂-Emissionen bei vollständiger Nutzung von Wasserstoff um rund 5.000 Tonnen pro Jahr. Noch bevor Wasserstoff in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen am Markt verfügbar ist, tragen die neuen Anodenöfen bereits zur Dekarbonisierung der Aurubis-Produktion bei.
Die neuen Anlagen arbeiten effizienter und verbrauchen rund 30 Prozent weniger Erdgas, was einer Einsparung von fast 1.200 Tonnen CO₂ pro Jahr entspricht. Aurubis setzt an seinem bulgarischen Standort auf Photovoltaikanlagen, um erneuerbare Energien zu nutzen und den CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren. Nach Fertigstellung des gesamten Solarparks wird Aurubis Bulgaria rund 10 % seines gesamten Strombedarfs durch Photovoltaik decken und damit den Ausstoß von bis zu 28.000 Tonnen CO₂ pro Jahr vermeiden. Nachhaltige Energie nutzt auch der Aurubis-Standort im belgischen Olen, wo 90 % des gesamten Strombedarfs durch grüne Offshore-Windenergie gedeckt werden. Damit reduziert sich der CO₂-Fußabdruck des Aurubis-Konzerns über die Vertragslaufzeit von zehn Jahren um weitere 420.000 Tonnen. Durch zahlreiche gezielte Maßnahmen konnte Aurubis den CO₂-Fußabdruck seiner Kupferkathoden, dem Standardprodukt der Kupferindustrie, in den vergangenen elf Jahren um mehr als 40 % reduzieren. Damit liegt er bei weniger als 60 % des weltweiten Durchschnitts für Kupferkathoden.
Über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP)
Der DNP zeichnet 2024 zum 17. Mal wegweisende Beiträge zur Transformation in eine nachhaltige Zukunft aus. Er zeigt anhand der besten Beispiele, wie ökologischer und sozialer Fortschritt schneller gelingen kann. Der Preis will alle wichtigen Akteurinnen und Akteuren zum Wandel motivieren, sie über Grenzen hinweg vernetzen und Partnerschaften anregen. Mit sechs Wettbewerben und über 3.000 nationalen und internationalen Bewerbungen ist er der größte Preis seiner Art in Europa. Der Preis orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und damit an den zentralen Transformationsfeldern Klima, Biodiversität, Ressourcen, Lieferkette und Gesellschaft. Der DNP wird im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages verliehen, der sich seit 2008 zum führenden Kongress zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt hat.