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Schmidt + Clemens gehört zur Innovationselite

Zum 23. Mal wurden die TOP 100 ausgezeichnet, die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG gehört in diesem Jahr zu der Innovationselite. Das Lindlarer Unternehmen nahm zuvor an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil. Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg. Der Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrte das Unternehmen im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits in Essen.

von | 30.06.16

v.l.: Lars Niemczewski, CCO, Dr. Dietlinde Jakobi, Leiterin Forschung & Entwicklung, und Ranga Yogeshwar, Mentor von TOP 100

Die Geschichte des Unternehmens Schmidt + Clemens ist von innovativen Entwicklungen und industriellen Meilensteinen geprägt. 1879 als Stahlhandel gegründet, stellt das Unternehmen heute hochlegierten Edelstahl her. Daraus fertigt der inhabergeführte Betrieb zahlreiche Edelstahlprodukte, darunter Rohrsysteme für die petrochemische Industrie. Am Hauptsitz im bergischen Lindlar arbeiten 611 Mitarbeiter, an den Standorten in den USA, Indien, Großbritannien, Tschechien, Spanien, Malaysia und Saudi Arabien noch einmal 452. S + C ist Weltmarktführer. Das Unternehmen hält zehn Patente und verfügt über einen weltweit einmaligen Teststand zur Werkstofferprobung.
Der Hochtemperatur-Teststand steht im eigenen Forschungs- und Entwicklungslabor. Die Werkstofferprobungen und -simulationen, die damit möglich sind, erfolgen unter den Einsatzbedingungen, wie sie bei den Kunden herrschen. „Aus den Ergebnissen können wir dann kundenspezifische Lösungsansätze ableiten“, sagt Geschäftsführer Jan Schmidt-Krayer. Die Ergebnisse hält die Datenbank „Hype“ fest. Darauf können die Entwicklungsmitarbeiter zugreifen und die Ideen somit weiter beurteilen oder bearbeiten.
Anstöße zu Innovationsprojekten kommen oft auch vom Vertrieb und Marketing. „Die Probleme, die unsere Kunden beim Betrieb ihrer Anlagen haben, fließen direkt in unsere Entwicklungsarbeit ein“, erklärt Jan Schmidt-Krayer. Der Entwicklungsprozess wird von prozessnahen Produkttests begleitet. Nach der Markteinführung tauschen sich die Verantwortlichen in Lessons-learned-Sessions mit dem Kunden aus und gewinnen weitere Impulse für Neuerungen und innovative Lösungsansätze.
Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme an TOP 100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften schließlich den Sprung in die TOP 100 (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Bewertet wurden die Unternehmen wieder von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ und „Innovationserfolg“.
Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Im Durchschnitt erzielten sie zuletzt 40 % ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und Produktverbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten. Ihr Umsatzwachstum lag dabei um 28 Prozentpunkte über dem jeweiligen Branchendurchschnitt. Zusammen meldeten die Mittelständler in den vergangenen drei Jahren 2.292 nationale und internationale Patente an. Diese Innovationskraft zahlt sich auch in Arbeitsplätzen aus: Die TOP 100 planen, in den kommenden drei Jahren rund 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen.
Der Mentor von TOP 100, Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar, ist von der Qualität der Unternehmen beeindruckt und hofft auf eine Signalwirkung: „Die Art und Weise, wie die TOP 100 neue Ideen generieren und aus ihnen wegweisende Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Ich freue mich deshalb, dass die Auszeichnung diese Qualitäten sichtbar macht. Hoffentlich ermuntert ihr Erfolg andere Unternehmen, es ihnen gleichzutun. Denn diese Innovationskultur wird in Zukunft für alle Unternehmen immer bedeutender.“
(Quelle: Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG)

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