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SMS group erhält German Design Award für 3D-Sprühkopf

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Autor: Redaktion

Datum: 26. Nov. 2018

Die Stiftung „Rat für Formgebung“ (German Design Council) vergibt jährlich den German Design Award, der zu den renommiertesten Design-Wettbewerben weltweit zählt. Der German Design Award zeichnet innovative Produkte und Projekte, ihre Hersteller und Gestalter aus.
Axel Roßbach, Research and Development Extrusion + Forging Presses der SMS group GmbH: „Der Sprühkopf stellt einen Wendepunkt in der Gestaltung von Anlagen- und Maschinenteilen durch die zukunftsweisenden Möglichkeiten des 3D-Drucks und der funktionsoptimierten Konstruktion dar. Die Form wird hierbei nicht mehr länger durch herkömmliche − also fertigungsoptimierte – Bearbeitungsmethoden der Rohteile eingeschränkt, sondern ist mit modernster Computerunterstützung optimal auf die Funktion ausgelegt. Hinzu kommt, dass neue Materialien eingesetzt werden. Mit dem Preis wird also nicht nur ein neues Design ausgezeichnet, sondern vor allem das neue Denken der SMS group, welches sich mit dem Gesamtthema Additive Manufacturing (AM) befasst.“ Der neue Sprühkopf ist nach Aussage von Axel Roßbach, exemplarisch dafür, wie die unterschiedlichen Disziplinen in der digitalen Ära zusammenwirken und welche neuen Möglichkeiten das Additive Manufacturing bietet. Der Fachbereich Schmiedeanlagen, das Projektteam Additive Manufacturing und die Experten für Simulationstechnologien der SMS group haben gemeinsam die neue Sprühkopf-Lösung entwickelt, die im 3D-Druck hergestellt wird.
Die bisherigen Sprühköpfe waren schwere Bauteile, aufwendig in der Herstellung und durch ihr hohes Eigengewicht limitierten sie die Produktivität einer Schmiedepresse. Das neue Bauteil ist optimal auf seine Funktion hin konstruiert. Es ist signifikant leichter, besitzt strömungsoptimierte Kanäle und kühlt die Gesenke ganz gezielt und individuell angepasst ab. Bereiche mit hoher Erwärmung erhalten präzise eine entsprechend höhere Kühlleistung als weniger temperaturbelastete Stellen. Zudem können diese Bauteile zeitnah hergestellt werden. Axel Roßbach von der SMS group: „Obwohl der Sprühkopf ein kleines Bauteil ist, zeigt er auf, welche Möglichkeiten in dem Thema Additive Manufacturing stecken. Die Fertigungsmethoden des 3D-Drucks bilden die Basis für Industrie 4.0. Das wird an dem Sprühkopf aus Kunststoff sichtbar und belegbar. Er wiegt gerade einmal ein Zehntel eines konventionellen Sprühkopfes. Bei Metall ist der 3D-Sprühkopf bis zu 70 % leichter. Er ist kostengünstiger, wirksamer und individuell nach Bedarf herstellbar.“
Zu den ersten Kunden, die die neuen Sprühköpfe im harten Produktionsalltag einsetzen, zählt Bharat Forge in Ennepetal. Speziell für Bharat Forge wurde der Sprühkopf so ausgelegt, dass eine Schaltung von Wasser und einem grafitbasierten Sprühmittel wechselnd möglich war. Bharat Forge: „Das Sprühbild ist wesentlich homogener. Die Gesenke sind sauberer und der Sprühmittelverbrauch ist dementsprechend geringer. Das Handling ist den konventionell gefertigten Teilen überlegen. Ablagerungen im Inneren, die bei konventionellen Sprühköpfen oft anfallen, konnten wir aufgrund der strömungsoptimierten Leitungsführung zu den Düsen nicht feststellen.“
Der mit dem German Design Award ausgezeichnete Sprühkopf zieht aufgrund seines besonderen Designs alle Blicke und alle Aufmerksamkeit auf sich, er stellt aber nur die Spitze der umfassenden Aktivitäten des Anlagen- und Maschinenbauers im Bereich Additive Manufacturing dar. Als „Leading Partner in the World of Metals“ gehen die Zukunftspläne und Strategien der SMS group weit darüber hinaus. Das Unternehmen konstruiert und fertigt nicht nur neuartige Maschinenbauteile im Additive-Manufacturing-Verfahren, sondern wird selbst als Anbieter ganzheitlicher Lösungen dieser hochmodernen Fertigungsmethode in den Markt eintreten.
(Quelle: SMS group)