Generic filters
Exact matches only
FS Logoi
Herbert Eibensteiner und Franz Kainersdorfer bei der Eröffnung der neuen Stranggießanlage in Donawitz.

Voestalpine eröffnet weltweit modernste Stranggießanlage am Standort Donawitz

Kategorien: |
Themen: |
Autor: Redaktion

Datum: 25. Sep. 2020

Ob in der Mobilitätsbranche, der Energieindustrie oder dem Bahninfrastrukturbereich – der Anspruch an die Qualität und die Belastbarkeit der eingesetzten Materialien steigt ständig. Die neue Stranggießanlage CC4 am Standort Donawitz löst die bestehende Linie nach mehr als 40 Jahren ab. Sie ermöglicht ab sofort die Herstellung noch reinerer Stähle mit optimalen Oberflächeneigenschaften. So können z. B. Risse durch die hohe Beanspruchung an der Oberfläche von Schienen durch ein homogenes Materialgefüge vermieden werden.

Volldigitalisierte Anlage

Im Zuge des Stranggießverfahrens („Continuous Casting Process“) werden aus flüssigem Rohstahl Stahlblöcke („Blooms“) für die weitere Verarbeitung zu fertigen Produkten erzeugt. Die CC4, das neue Herzstück der Stahlproduktion in Donawitz, entspricht vollumfänglich Industrie-4.0-Standards. Sie erlaubt de facto eine vollautomatisierte Produktion sowie Manipulation und Verladung der Stranggussblöcke.

Das Design der Anlage ist auf die Herstellung eines breiten Produktportfolios, z. B. Schienenstähle, Stähle für Nahtlosrohre und Kaltmassivumformung, Kugellager- und Federstähle in „Super-Clean“-Qualität, ausgelegt. Eine vollautomatisierte Temperaturführung sorgt für optimale Erstarrungsbedingungen und eine Vielzahl an elektromagnetischen Rührspulen für die absolute Homogenität des Materialgefüges. Die CC4 erreicht Gießgeschwindigkeiten von bis zu 1,7 m/min und ein jährliches Produktionsvolumen von 1 Mio. t.

„Die neue Stranggießanlage in Donawitz ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unserer Position in technologisch anspruchsvollsten Märkten, wie etwa der Bahninfrastruktur, die sich auch im aktuell schwierigen Wirtschaftsumfeld stabil entwickelt. Gleichzeitig stellt dieses Investment einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung des Standortes Donawitz für die kommenden Jahre dar“, sagt Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender Voestalpine AG.

„Der hohe Digitalisierungsgrad der Anlage ermöglicht uns, wichtige Parameter in Bezug auf die Reinheit bzw. Gefüge-Homogenität des Produktes noch genauer zu steuern und so den Anforderungen unserer Kunden noch besser nachzukommen. Der erfolgreiche Betrieb dieser Anlage basiert aber nach wie vor ganz wesentlich auf dem metallurgischen Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der Voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division.
(Quelle: voestalpine AG)