Sie verfügen über eine Gesamtkapazität von 5 Mio. t/a. Verarbeitet werden qualitativ hochwertige, hochfeste Stahlgüten. Den Auftrag hatte Primetals Technologies Ende 2013 erhalten.Die beiden Brammenstranggießanlagen von Primetals Technologies sind Teil eines neuen Produktions-komplexes von Baosteel, der in der Hafenstadt Zhanjiang, Provinz Guangdong, errichtet wurde.
Der Produktionskomplex in Zhanjiang hat in der ersten Ausbaustufe eine Erzeugungskapazität von rund 7,8 Mio. t/a Stahl, der in drei 350-t-BOF-Konvertern erzeugt und mit RH-Anlagen und Pfannenöfen behandelt werden wird. Die beiden zweisträngigen Brammenstranggießanlagen von Primetals Technologies verarbeiten davon 5 Mio. t. Die darauf gegossenen Brammen sind für das 2.250-mm-Warmwalzwerk bestimmt. Die übrigen 2,8 Mio. t Flüssigstahl sollen auf einer Gießanlage vergossen werden, die Baosteel aus dem Werk Luojing nach Zhanjiang verlagern wird.Die Brammenstranggießanlagen sind als Bogenanlagen mit einem Maschinenradius von 9,5 m und einer metallurgischen Länge von 37 m ausgeführt. Sie erzeugt Brammen mit Breiten von bis zu 2.150 mm und einer Dicke von 230 mm. Die Gießgeschwindigkeit kann zwischen 0,7 und 1,95 m/min variiert werden. Produziert werden hochfeste Stahlgüten für Rohrleitungen, Container und Eisenbahnwagen sowie IF-Stähle.
Die Gießanlagen verfügen über gerade SmartMold-Kassettenkokillen, DynaFlex-Kokillenoszillierer sowie DynaWidth zur automatischen Anpassungen der Brammenbreite. DynaGap Soft Reduction sorgt für eine gleichmäßig hohe Innenqualität der Brammen. Die Strangführung ist mit Smart-Segmenten ausgestattet. Die Kombination des Kühlmodells Dynacs 3D mit innengekühlten I-Star-Rollen bietet ein Maximum an Flexibilität bei der Sekundärkühlung.
Künstliche Intelligenz: Für mehr Produktivität braucht es die richtigen Rahmenbedingungen
Künstlicher Intelligenz (KI) wird ein hohes Potenzial für ökonomische und gesellschaftliche Disruption zugeschrieben. Auch im Bereich der Produktivitätsentwicklung sind die Erwartungen groß. KI kann bereits heute Arbeitsprozesse massiv vereinfachen und beschleunigen. Daher lohnt es sich – abseits von utopischen bzw. dystopischen Zukunftsvisionen –, auf Basis aktueller Studien einen Blick auf konkret zu erwartende Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung zu werfen.