Generic filters
Exact matches only
FS Logoi
Referenzanlage – Foto von Adial Aluminium

Otto Junker beliefert Druckgießerei mit zwei Induktionsschmelzöfen

Kategorien: |
Themen: |
Autor: Redaktion

Datum: 14. Sep. 2020

Das Unternehmen hat in den Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien investiert. So will es qualitativ hochwertige Produkte mit höchster Energieeffizienz produzieren. In 4 Jahren soll die Umstellung abgeschlossen sein. Sie soll 40 % (1 Mio. kWh) des bisherigen Verbrauchs einsparen.

Lundbergs Pressgjuteri beschreitet hiermit einen zukunftsweisenden Weg, ihre Druckgießmaschinen mit Schmelze aus Induktionsöfen zu bedienen. Man hat erkannt, dass diese im Gegensatz zu Öfen mit elektrischer Widerstandsheizung oder Gasheizung signifikante Vorteile bieten. Ein Vorteil besteht in der Badbewegung. Diese ermöglicht es, Kreislaufmaterial in die Schmelze unterzurühren. Das besonders leichte und kleinstückige Material kann im bisherigen widerstandsbeheizten Prozess nicht eingesetzt werden. Daher muss es als Schrott veräußert werden. Die Verwendung von Induktionstiegelöfen kann so den Schmelzprozess hinsichtlich Ressourceneinsatz und Energieeffizienz optimieren.

Die neue Schmelzofenanlage besteht aus zwei Öfen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.000 kg. Ein Frequenzumrichter mit einer Nennleistung von 750 kW in Tandem-Fahrweise betreibt sie. Die Duomelt-Ausführung ermöglicht eine stufenlose Leistungsaufteilung zwischen beiden Öfen im Tandembetrieb.
Der eingesetzte Frequenzumrichter ist mit modernen IGBT-Modulen ausgestattet, weshalb die Anlage mit einem konstant hohen Leistungsfaktor (cos phi = 0,99 am Umrichtereingang) arbeitet.

Da Lundbergs Pressgjuteri besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz legt, wurden beiden Öfen mit einer modernen Energiesparspule ausgestattet. Dadurch erhöht sich speziell bei Aluminium der Wirkungsgrad bis zu 7 %.

Für die automatische, überwachte und dokumentierte Prozessführung kommt das JOKS-Touch-System mit zwei Bedienplätzen zum Einsatz.

Die gesamte Anlage zeichnet sich durch eine einfache Wartung und damit eine hohe Anlagenverfügbarkeit aus. Sie stellt den derzeit möglichen Stand der Otto Junker Anlagentechnologie unter Beweis.