Nach gescheiterter Fusion: Thyssenkrupp verkündet Neuausrichtung

Aufgrund der gescheiterten Fusion und der Wiedereingliederung der Stahl-Sparte wird Thyssenkrupp auch die Gewinnprognose nach unten korrigieren. Aus heutiger Sicht erwartet der Konzern – inklusive des Stahlbereichs – ein Bereinigtes EBIT von € 1,1 bis 1,2 Mrd.
Ziel sei es nun, ein grundlegend neues Unternehmen aufzubauen und die strategische Ausrichtung zu überarbeiten. Under anderem sollen die bestehenden Konzern- und Verwaltungsstrukturen deutlich verschlankt und Zuständigkeiten eindeutig vergeben werden.
Martina Merz, Vorsitzende des Aufsichtsrats: „Die vom Vorstand vorgeschlagene Neuausrichtung des Konzerns ist eine verantwortungsvolle Entscheidung, vor der ich großen Respekt habe. Die erwartete Untersagung des Stahl-Joint-Ventures und die veränderten Rahmenbedingungen haben eine grundlegende Neubewertung des bisherigen Weges erforderlich gemacht. In dieser schwierigen Situation wird es so möglich, die Interessen von Mitarbeitern, Kunden und Aktionären gleichermaßen zu berücksichtigen. Die Ausschüsse werden dem Aufsichtsrat daher empfehlen, dem Vorschlag des Vorstands am 21. Mai zuzustimmen. Bei der Umsetzung der strategischen Neuausrichtung werden wir den Vorstand gerne begleiten.“
_{(Quelle: thyssenkrupp AG)}