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Das eingereichte Projekt nutzt nach Aussagen der Jury beispielhaft das hohe Innovationspotenzial und die Anwendungsvielfalt des Werkstoffes Stahl. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl dankte EMA Indutec für die Beteiligung am Wettbewerb und sprach Ihre Anerkennung aus. Fixturhärten ist ein Wärmebehandlungsprozess, mit dem Werkstücke randschichtgehärtet und zugleich kalibriert werden. Er findet vor allem Anwendung in der Automobilindustrie zur Herstellung einsatzgehärteter Bauteile mit hoher reproduzierbarer Maßgenauigkeit, wie z. B. verzahnte Bauteile. Ziel ist es, ohne weitere Nachbearbeitung annähernd einbaufertige Komponenten zu erhalten. Spannungen durch Vorprozesse und Temperatureinflüsse der Werkstücke innerhalb der Prozesskette, die zumeist aus Aufkohlen, Härten, Waschen und Anlassen besteht, können zu unerwünschtem Verzug führen. Die Folge ist erhöhter Nachbearbeitungsaufwand bis hin zur Unbrauchbarkeit des Bauteils. EMA Indutec hat eine neue Anlage entwickelt, die außer der Aufkohlung alle Prozessschritte der Wärmebehandlung in einer Maschine kombiniert. Sie kann zur Reduzierung der Oberflächenoxidation mit einem geschlossenen Schutzgasraum ausgerüstet werden. Das bislang erforderliche Waschen der Bauteile entfällt, da das Abschrecken mit einer wässrigen Polymerlösung erfolgt. Vier unabhängig voneinander regelbare Abschreckkreise bieten größtmögliche Flexibilität und ermöglichen erste Formkorrekturen allein durch unterschiedliche Startzeiten der Brausestränge. Die neue Anlage ist damit weltweit eine der ersten, die Werkstücke in einer Maschine induktiv erwärmt, zwischen Fixturen abhärtet, auf einem Dorn kalibriert und zum Abziehen wiedererwärmt und damit annähernd verschleißfrei vom Dorn abzieht. Sie verbessert dadurch die Maßgenauigkeit der Komponenten und bietet Zulieferern und Fahrzeugherstellern durch direkte Integration in die Fertigungslinien viele wirtschaftliche Vorteile. (Quelle: EMA Indutec GmbH)

EMA Indutec Finalist beim Stahl-Innovationspreis

Kategorien: | |
Themen: |
Autor: Redaktion

Datum: 12. Sep. 2018

Das eingereichte Projekt nutzt nach Aussagen der Jury beispielhaft das hohe Innovationspotenzial und die Anwendungsvielfalt des Werkstoffes Stahl. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl dankte EMA Indutec für die Beteiligung am Wettbewerb und sprach Ihre Anerkennung aus.
Fixturhärten ist ein Wärmebehandlungsprozess, mit dem Werkstücke randschichtgehärtet und zugleich kalibriert werden. Er findet vor allem Anwendung in der Automobilindustrie zur Herstellung einsatzgehärteter Bauteile mit hoher reproduzierbarer Maßgenauigkeit, wie z. B. verzahnte Bauteile. Ziel ist es, ohne weitere Nachbearbeitung annähernd einbaufertige Komponenten zu erhalten. Spannungen durch Vorprozesse und Temperatureinflüsse der Werkstücke innerhalb der Prozesskette, die zumeist aus Aufkohlen, Härten, Waschen und Anlassen besteht, können zu unerwünschtem Verzug führen. Die Folge ist erhöhter Nachbearbeitungsaufwand bis hin zur Unbrauchbarkeit des Bauteils.
EMA Indutec hat eine neue Anlage entwickelt, die außer der Aufkohlung alle Prozessschritte der Wärmebehandlung in einer Maschine kombiniert. Sie kann zur Reduzierung der Oberflächenoxidation mit einem geschlossenen Schutzgasraum ausgerüstet werden. Das bislang erforderliche Waschen der Bauteile entfällt, da das Abschrecken mit einer wässrigen Polymerlösung erfolgt. Vier unabhängig voneinander regelbare Abschreckkreise bieten größtmögliche Flexibilität und ermöglichen erste Formkorrekturen allein durch unterschiedliche Startzeiten der Brausestränge.
Die neue Anlage ist damit weltweit eine der ersten, die Werkstücke in einer Maschine induktiv erwärmt, zwischen Fixturen abhärtet, auf einem Dorn kalibriert und zum Abziehen wiedererwärmt und damit annähernd verschleißfrei vom Dorn abzieht. Sie verbessert dadurch die Maßgenauigkeit der Komponenten und bietet Zulieferern und Fahrzeugherstellern durch direkte Integration in die Fertigungslinien viele wirtschaftliche Vorteile.
(Quelle: EMA Indutec GmbH)