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Guangxi Guixin bestellt Elektrolichtbogenofen

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 12. Jul. 2018

Erstmals wird bei einem EAF Quantum-Lichtbogenofen das neue „Split-Tapping“-Abstichverfahren eingesetzt: Der Abstich erfolgt bei voller Leistung mit einer Abstichfolgezeit von nur 26 min. Der Ofen benötigt extrem wenig elektrische Energie und trägt damit auch zur Senkung der Betriebskosten und der CO2-Emissionen bei. Mit seinem hohen Automatisierungsgrad, der schon auf dem Schrottplatz beginnt, ist der EAF Quantum bereit für Industrie 4.0. Die Inbetriebnahme des neuen Ofens ist für Mitte 2019 geplant.
Die Guixin Iron and Steel Group Co. wurde 1993 gegründet. Die in Privatbesitz befindliche Gruppe umfasst Unternehmen aus den Bereichen Stahl, Immobilien, Hafenbetrieb, Finanzen und Handel. Die Stahlerzeugungskapazität betrug 2017 8 Mio. t, hauptsächlich Betonstahl und Walzdraht. Die Produktionsanlage in Hezhou arbeitet mit Elektrolichtbogenöfen und erzeugt Langprodukte.
Primetals wird die gesamte mechanische und elektrische Prozessausrüstung für den EAF Quantum-Elektrolichtbogenofen liefern. Dazu gehören das automatisierte Schrottplatzmanagement, der automatisierte Beschickungsprozess, die Automatisierung des Sauerstoffeinblasens und der Sandbefüllung sowie die Level-2-Automatisierung, die die Anlage für Industrie 4.0 bereit macht. Eine Besonderheit des neuen EAF Quantum ist das neu eingeführte „Split-Tapping“-Abstichverfahren. Dieses ermöglicht mithilfe des großen Flüssigsumpfs des Ofens und der FAST-Abstichlösung von Primetals einen kontinuierlichen Abstich mit kleineren, aber schneller aufeinanderfolgenden Schmelzen.
Der von Primetals entwickelte EAF Quantum kombiniert bewährte Elemente der Schachtofentechnik mit einem innovativen Schrottzuführungsverfahren, einem effizienten Vorwärmsystem, einem neuen Kippkonzept für die Unterschale und einem optimierten Abstichsystem, um deutlich verkürzte Abstichfolgezeiten zu erreichen. Der Bedarf an elektrischer Energie ist deutlich geringer als bei einem herkömmlichen Elektrolichtbogenofen. In Verbindung mit dem verminderten Elektroden- und Sauerstoffverbrauch ergibt sich bei den jeweiligen Konvertierungskosten eine kumulierte Ersparnis von rund 20 %. Insgesamt lassen sich im Vergleich zu konventionellen Lichtbogenöfen bis zu 30 % der CO2-Emissionen pro Tonne Rohstahl einsparen.
(Quelle: Primetals Technologies, Limited)