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Thyssenkrupp erweitert Fertigungskapazitäten für Wasserelektrolyse

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 10. Jun. 2020

„Viele Länder weltweit planen derzeit ihren Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft. Dabei zeichnet sich die Wasserelektrolyse immer deutlicher als Schlüsseltechnologie für den Aufbau eines nachhaltigen, flexiblen Energiesystems und einer kohlenstofffreien Industrie ab. Das eröffnet uns neue Märkte“, so Sami Pelkonen, CEO der Business Unit Chemical & Process Technologies von Thyssenkrupp.

Grüner Wasserstoff, erzeugt aus erneuerbarem Strom mittels Elektrolyse, ist für eine erfolgreiche Energiewende und das Erreichen der internationalen Klimaziele unverzichtbar. Wasserstoff dient dabei nicht nur als sauberer Energieträger und Treibstoff. Er ist auch ein CO2-neutraler Rohstoff für die Produktion grüner Chemikalien. Als Spezialist für die Planung und den Bau von chemischen Anlagen kann Thyssenkrupp schon heute komplette Wertschöpfungsketten realisieren. Beginnend bei der großtechnischen Produktion des Wasserstoffs bis zur anschließenden Herstellung von nachhaltigen Basischemikalien wie Ammoniak oder Methanol. So wird es möglich, in entsprechenden Industrieprozessen auf fossile Rohstoffe zu verzichten. Und die CO2-Emissionen sinken direkt an der Quelle.

„Insbesondere den energie- und ressourcenintensiven Industriezweigen, wie der Kraftstoff-, Chemie- oder Stahlproduktion, eröffnet erst grüner Wasserstoff den Weg zur Klimaneutralität. Dafür braucht es Wasserelektrolyse im GW-Maßstab. Wir können schon jetzt die entsprechenden Technologien und Anlagen liefern und werden mit zunehmender Anzahl von Wasserstoff-Projekten unsere Produktionskapazitäten weiter ausbauen“, so Christoph Noeres, Leiter des Bereichs Energy Storage and Hydrogen. „Klar ist aber auch: Ohne veränderte regulatorische Rahmenbedingungen und faire Marktchancen für grünen Wasserstoff geht es nicht. Neben dem weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien stehen dabei insbesondere die Anpassung des Abgaben- und Umlagesystems sowie die Anrechnung der CO2-mindernden Wirkung von grünem Wasserstoff in den Zielmärkten im Vordergrund.“

Modulares Anlagen-Konzept für Flexibilität & einfache Installation

Um den Bau neuer Wasserstoff-Anlagen so einfach, kosteneffizient und flexibel wie möglich zu gestalten, bietet Thyssenkrupp seine Elektrolyseure in vorgefertigten Standardmodulen an. Ein Modul produziert pro Stunde bis zu 4.000 m3 Wasserstoff. Die Module lassen sich einfach transportieren, installieren und zu verschiedenen Anlagengrößen bis zu mehreren 100 MW bzw. GW zusammenschalten. Aufgrund ihrer hohen Reaktionsschnelligkeit können die Anlagen flexibel betrieben werden; zur Produktion von grünem Wasserstoff für industrielle Power-to-X-Anwendungen ebenso wie zur Netzstabilisierung.

Das patentierte Design der Elektrolysezellen, die mit von De Nora entwickelten anodischen und kathodischen Beschichtungen ausgestattet sind, ermöglicht hohe System-Wirkungsgrade von bis zu 80 %. Es basiert auf bewährten und weltweit führenden Elektrolysetechnologien von Thyssenkrupp. Mehr als 600 Projekte und elektrochemische Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 10 GW hat das Unternehmen weltweit bereits erfolgreich realisiert.
(Quelle: thyssenkrupp Industrial Solutions AG)