Generic filters
Exact matches only
FS Logoi
NULL
Beim FLOX-Verfahren findet eine flammlose Oxidation bzw. Verbrennung des Brennstoffes statt, was namensgebend für das Verfahren ist. Der entwickelte Prototyp ermöglicht durch eine feine Zerstäubung und eine auf das FLOX-Verfahren abgestimmte Einbringung der Brennstoffe eine emissionsarme und ablagerungsfreie Umsetzung von flüssigen Brennstoffen. Da im Vergleich zu gasförmigen Brennstoffen flüssige Brennstoffe zunächst zerstäubt und verdunstet werden müssen, wurde ein neuer Brennerkopf entwickelt. Dieser gewährleistet die effiziente Zerstäubung und Mischung von Brennstoff und Luft und einen gleichmäßigen und vollständigen Ausbrand sowie einen stabilen FLOX-Betrieb. Im Projekt wurde demonstriert, dass der FLOX-Betrieb sowohl mit Heizöl funktioniert als auch mit freien Fettsäuren, einem Abfallprodukt aus der Herstellung von Biodiesel. Das zeigt, dass auch der Einsatz von biogenen Brennstoffen in einem FLOX-Brenner grundsätzlich möglich ist. Das im Projekt gesetzte Ziel einer Reduzierung der Stickoxide (NOx) auf 50 mg/Nm3 bei 3 % Sauerstoff im Abgas bei 900 °C wurde mit dem entwickelten Brenner erreicht. Damit sind die im FLOX-Verfahren entstehenden NOx-Konzentrationen im Abgas so niedrig, dass die in herkömmlichen industriellen Kesselfeuerungen erforderlichen DeNOx-Anlagen und externe Abgasrezirkulationen entbehrlich wären, was sich positiv auf die Investitions- und Betriebskosten auswirken könnte. Aufgabe des OWI war in diesem Projekt die Entwicklung und Nutzung eines geeigneten Berechnungstools für die Modellierung des FLOX-Brenners. Damit wurden die Rahmenbedingungen für eine optimale Flammenbildung und Zerstäubung des Brennstoffs rechnerisch ermittelt. Mithilfe der von OWI durchgeführten Berechnungen konnten im Versuchsbetrieb auftretenden Phänomene erklärt und Maßnahmen zur Verbesserung ermittelt werden. Das Modell kann auch künftig für die Auslegung neuer Systeme genutzt werden. Zum Projektende ist der Flüssig-FLOX-Brenner damit so weit entwickelt, dass zeitnah die Entwicklung eines Vorserienbrenners starten kann. Das Produkt soll industriell eingesetzt und kommerziell vertrieben werden. Mit flüssigen Brennstoffen betriebene Industrieöfen und industrielle Kesselfeuerungen können dadurch noch effizienter, kostengünstiger und schadstoffärmer werden. (Quelle: OWI Oel-Waerme-Institut gGmbH)

FLOX-Brenner für flüssige Brennstoffe entwickelt

Kategorien: | |
Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 10. Mai. 2018

Beim FLOX-Verfahren findet eine flammlose Oxidation bzw. Verbrennung des Brennstoffes statt, was namensgebend für das Verfahren ist. Der entwickelte Prototyp ermöglicht durch eine feine Zerstäubung und eine auf das FLOX-Verfahren abgestimmte Einbringung der Brennstoffe eine emissionsarme und ablagerungsfreie Umsetzung von flüssigen Brennstoffen.
Da im Vergleich zu gasförmigen Brennstoffen flüssige Brennstoffe zunächst zerstäubt und verdunstet werden müssen, wurde ein neuer Brennerkopf entwickelt. Dieser gewährleistet die effiziente Zerstäubung und Mischung von Brennstoff und Luft und einen gleichmäßigen und vollständigen Ausbrand sowie einen stabilen FLOX-Betrieb. Im Projekt wurde demonstriert, dass der FLOX-Betrieb sowohl mit Heizöl funktioniert als auch mit freien Fettsäuren, einem Abfallprodukt aus der Herstellung von Biodiesel. Das zeigt, dass auch der Einsatz von biogenen Brennstoffen in einem FLOX-Brenner grundsätzlich möglich ist.
Das im Projekt gesetzte Ziel einer Reduzierung der Stickoxide (NOx) auf 50 mg/Nm3 bei 3 % Sauerstoff im Abgas bei 900 °C wurde mit dem entwickelten Brenner erreicht. Damit sind die im FLOX-Verfahren entstehenden NOx-Konzentrationen im Abgas so niedrig, dass die in herkömmlichen industriellen Kesselfeuerungen erforderlichen DeNOx-Anlagen und externe Abgasrezirkulationen entbehrlich wären, was sich positiv auf die Investitions- und Betriebskosten auswirken könnte.
Aufgabe des OWI war in diesem Projekt die Entwicklung und Nutzung eines geeigneten Berechnungstools für die Modellierung des FLOX-Brenners. Damit wurden die Rahmenbedingungen für eine optimale Flammenbildung und Zerstäubung des Brennstoffs rechnerisch ermittelt. Mithilfe der von OWI durchgeführten Berechnungen konnten im Versuchsbetrieb auftretenden Phänomene erklärt und Maßnahmen zur Verbesserung ermittelt werden. Das Modell kann auch künftig für die Auslegung neuer Systeme genutzt werden.
Zum Projektende ist der Flüssig-FLOX-Brenner damit so weit entwickelt, dass zeitnah die Entwicklung eines Vorserienbrenners starten kann. Das Produkt soll industriell eingesetzt und kommerziell vertrieben werden. Mit flüssigen Brennstoffen betriebene Industrieöfen und industrielle Kesselfeuerungen können dadurch noch effizienter, kostengünstiger und schadstoffärmer werden.
(Quelle: OWI Oel-Waerme-Institut gGmbH)