Der Leichtbau und dessen steigende Bedeutung hat sich für die Aichelin Gruppe in den vergangenen Jahren zu einem weltweit wachsenden Zukunftsmarkt entwickelt. Die Nachfrage der Automobilindustrie nach immer leichteren und dabei stabileren Bauteilen steigt von Jahr zu Jahr – und das aus gutem Grund: Die immer häufiger eingesetzten wärmebehandelten, hochfesten Stähle bieten durch ihr reduziertes Gewicht und ihre angepassten Bauteileigenschaften mehr Fahrzeugsicherheit bei geringerem Kraftstoffverbrauch.
Als führende Unternehmensgruppe im Bereich der Wärmebehandlung baut Aichelin in Mödling bei Wien schon seit mehreren Jahren erfolgreich Hubschrittförderöfen für das indirekte Presshärten. Mit den Erfahrungen der letzten Jahre im Bereich des Presshärtens und der Kompetenz von 150 Jahren Ofenbau wurde nun auch für den direkten Prozess eine optimale Lösung entwickelt.
Sowohl AlSi- als auch Zink-beschichtete Platinen in jeglicher Form (flache Platinen, Profile, Rohre usw.) können bei 950 °C durch den modular aufgebauten Versuchsofen transportiert werden. Der Hubschrittförderofen besticht dabei durch viele Vorteile gegenüber dem konventionellen Konzept des Rollenherdofens:
- Höchste Transportgenauigkeit
- Kürzere Anlagen durch geringere Chargenabstände
- Modularer Aufbau
- Geringste Wartungskosten
- Höchste Anlagenverfügbarkeit
- Kein Oszillieren der Rollen notwendig
- Reduzierte Taktzeiten, auch für TPP (Tailored Property Parts)-Lösungen.
Mit der neuen Versuchsanlage können Ingenieure und Entwickler ebenso wie Kunden in einer idealen Testumgebung prüfen, wo weitere Optimierungspotenziale liegen, so z. B. beim Transport von unterschiedlichen Bauteilgeometrien, der Transportgenauigkeit, Temperaturkurven oder beim Betrieb von Zink-beschichteten Platinen im direkten Prozess. Zusätzlich kann die neue Versuchsanlage den auf Hubschrittförderöfen möglichen Mischbetrieb (AlSi & Zn) simulieren und TPP-Lösungen oder auch Konzepte für Zentriereinheiten und Spreizen der Teile testen.
(Quelle: AICHELIN Holding GmbH)