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Dies gilt gerade für die schwer zu defossilisierenden Sektoren, wie der Chemie- und der Stahlindustrie, der Luft- und Schifffahrt. Zu kritisieren ist, dass der Strategieentwurf des Wirtschaftsministeriums die Chancen von Wasserstoff als Energiespeicher nicht berücksichtigt. Schon heute können moderne Gaskraftwerke bis zu 20 % Wasserstoff im Gas tolerieren, spätestens 2030 werden es 100 % sein. Diese Technologie wird vor allem als saisonaler Speicher zum Tragen kommen. Neue Wertschöpfungsketten bieten neue Exportchancen Durch den Einsatz von Wasserstoff und Power-to-X (P2X) entstehen neue Wertschöpfungsketten, die insbesondere dem Maschinen- und Anlagenbau vielfältige Exportchancen in einem global entstehenden Wasserstoffmarkt eröffnen. Deutschland hat aktuell eine Vorreiterrolle in den P2X-Verfahren, diese gilt es im internationalen Wettbewerb zu behalten und auszubauen. Der VDMA setzt sich daher für die Entwicklung eines industrialisierten und wettbewerbsfähigen Marktes für Wasserstoff und weitere P2X-Produkte ein. Deshalb sollte nun insbesondere eine schnelle und ambitionierte Umsetzung der europäischen Renewable Energy Directive (REDII) erfolgen. Sie stellt aktuell den einzigen konkreten Hebel dar, um eine marktgetriebene Nachfrage nach Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien voranzutreiben. Gerade der Verkehrssektor steht unter einem hohen Druck, schnell Emissionsminderungen zu erzielen. Maschinenbau setzt sich für raschen Ausbau des Marktes ein Zentral für den Maschinen- und Anlagenbau ist die Entwicklung eines starken Heimatmarktes. Neben dem Ausbau der Elektrolysekapazitäten muss daher unbedingt der stockende Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Denn neben der Dekarbonisierung des Stromsektors treibt zunehmend auch die Sektorkopplung die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien an. Gleichzeitig gilt es, frühzeitig internationale P2X-Partnerschaften zu schließen. Hier befindet sich Deutschland schon heute im Wettbewerb mit anderen Regionen. P2X-Verfahren beinhalten eine lange Wertschöpfungskette, von den Erneuerbaren-Energien-Anlagen über die Verfahrenstechnik und Komponenten bis hin zu den Anwendungen. In der VDMA-Plattform Power-to-X for Applications bilden wir diese Wertschöpfungskette ab – hier treiben die wesentlichen Akteure aus dem Maschinenbau und angrenzenden Sektoren die P2X-Verfahren und deren Anwendungen voran. (Quelle: VDMA e.V.)

VDMA: Klimaziele werden nur mit Wasserstoff erreicht

Kategorien: | |
Autor: Redaktion

Datum: 05. Feb. 2020

Dies gilt gerade für die schwer zu defossilisierenden Sektoren, wie der Chemie- und der Stahlindustrie, der Luft- und Schifffahrt. Zu kritisieren ist, dass der Strategieentwurf des Wirtschaftsministeriums die Chancen von Wasserstoff als Energiespeicher nicht berücksichtigt. Schon heute können moderne Gaskraftwerke bis zu 20 % Wasserstoff im Gas tolerieren, spätestens 2030 werden es 100 % sein. Diese Technologie wird vor allem als saisonaler Speicher zum Tragen kommen.
Neue Wertschöpfungsketten bieten neue Exportchancen
Durch den Einsatz von Wasserstoff und Power-to-X (P2X) entstehen neue Wertschöpfungsketten, die insbesondere dem Maschinen- und Anlagenbau vielfältige Exportchancen in einem global entstehenden Wasserstoffmarkt eröffnen. Deutschland hat aktuell eine Vorreiterrolle in den P2X-Verfahren, diese gilt es im internationalen Wettbewerb zu behalten und auszubauen. Der VDMA setzt sich daher für die Entwicklung eines industrialisierten und wettbewerbsfähigen Marktes für Wasserstoff und weitere P2X-Produkte ein. Deshalb sollte nun insbesondere eine schnelle und ambitionierte Umsetzung der europäischen Renewable Energy Directive (REDII) erfolgen. Sie stellt aktuell den einzigen konkreten Hebel dar, um eine marktgetriebene Nachfrage nach Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien voranzutreiben. Gerade der Verkehrssektor steht unter einem hohen Druck, schnell Emissionsminderungen zu erzielen.
Maschinenbau setzt sich für raschen Ausbau des Marktes ein
Zentral für den Maschinen- und Anlagenbau ist die Entwicklung eines starken Heimatmarktes. Neben dem Ausbau der Elektrolysekapazitäten muss daher unbedingt der stockende Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Denn neben der Dekarbonisierung des Stromsektors treibt zunehmend auch die Sektorkopplung die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien an. Gleichzeitig gilt es, frühzeitig internationale P2X-Partnerschaften zu schließen. Hier befindet sich Deutschland schon heute im Wettbewerb mit anderen Regionen.
P2X-Verfahren beinhalten eine lange Wertschöpfungskette, von den Erneuerbaren-Energien-Anlagen über die Verfahrenstechnik und Komponenten bis hin zu den Anwendungen. In der VDMA-Plattform Power-to-X for Applications bilden wir diese Wertschöpfungskette ab – hier treiben die wesentlichen Akteure aus dem Maschinenbau und angrenzenden Sektoren die P2X-Verfahren und deren Anwendungen voran.
(Quelle: VDMA e.V.)