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Ausgelegt ist die Arvedi-ESP-Linie für die Produktion von Band mit einer Dicke zwischen 0,8 und 6 mm in einem Breitenbereich von 965 bis 1956 mm. Primetals ist verantwortlich für das Engineering der Arvedi-ESP-Anlage und liefert mechanische Ausrüstung, Medienversorgung, Technologiepakete und Automatisierungssysteme. ABP liefert als Kernstück der ESP-Technologie eine Querfeld-Erwärmungsanlage. Die Gesamtanlage verfügt über eine vollständig integrierte Basisautomatisierung (Level 1) plus Prozessoptimierung (Level 2) zur Steuerung sämtlicher Gieß- und Walzoperationen. Eine Level-3-Automatisierung ist ebenfalls im Lieferumfang von Primetals enthalten. Diese schließt auch die Transformatoren und das Umspannwerk zur Stromversorgung ein. Für den Coiltransport ist ein modularer Bundtransportsystem vorgesehen. Mit dieser Investition werden die Mon-Valley-Werke zur Hauptquelle von Substrat für die Produktion der vom Unternehmen entwickelten branchenführenden Stahlsorte XG3™. Dieser moderne hochfeste Stahl (AHSS) hilft Automobilherstellern, heutige Kraftstoffverbrauchsvorgaben einzuhalten. Dieses Projekt wird neben der Produktion von nachhaltigem AHSS-Stahl die Umweltverträglichkeit, die Energieeffizienz und die Kohlenstoffbilanz des Standorts Mon Valley verbessern. Das Edgar-Thomson-Werk in Braddock (Pennsylvania) ist als Teil der von U.S. Steel betriebenen MonValley-Werke ein integrierter Stahlerzeuger. Dazu gehören auch drei weitere separate Einrichtungen mit einer jährlichen Rohstahlkapazität von 2,9 Mio. t. Der Standort ist für die Grundstahlproduktion der Mon-Valley-Werke zuständig. Die Einrichtung umfasst zwei Hochöfen, zwei BOF-Konverter, Einrichtungen für Vakuumentgasung und Pfannenmetallurgie sowie eine zweisträngige Brammenstranggießanlage. Die Brammen werden in einer anderen Einrichtung der Mon-Valley-Werke weiterverarbeitet.

Arvedi-ESP-Prozess

Im Arvedi-ESP-Prozess entstehen warmgewalzte Coils in einem kombinierten Gieß- und Walzwerk direkt aus Flüssigstahl in einem kontinuierlichen und unterbrechungsfreien Produktionsprozess. Die Linie beginnt mit dem Gießen eines dünnen Strangs, der anschließend in einem am Ende der Stranggießanlage positionierten dreigerüstigen Hochreduktionswalzwerk auf eine Zwischendicke von 10 bis 20 mm heruntergewalzt wird. Nach Wiedererwärmung mittels Induktionsheizung findet das Walzen des Transferbands auf die angestrebte Enddicke in einer fünfgerüstigen Fertigwalzlinie mit nachfolgender laminarer Bandkühlung statt. Das Schneiden des Bands wird anschließend mit einer Hochgeschwindigkeitsschere unmittelbar vor dem Aufwickeln der Coils durchgeführt. Das komplette Programm an Stahlsorten kann auf Arvedi-ESP-Anlagen flexibel produziert werden. Walzwerke dieses Typs haben Energieverbräuche und entsprechende Kosten, die um bis zu 45 % niedriger liegen als bei konventionellen Walzwerken mit separaten Gieß- und Walzprozessen. Sie weisen auch deutlich geringere CO2-Emissionen auf. Zudem sind die Abmessungen dieser Walzwerke mit einer Länge von in diesem Fall nur 180 m erheblich kompakter als bei konventionellen Gieß- und Walzwerken üblich. (Quelle: ABP Induction Systems GmbH)

ABP Mutterkonzern Primetals liefert Arvedi-ESP-Linie an U. S. Steel

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 04. Jan. 2021

Ausgelegt ist die Arvedi-ESP-Linie für die Produktion von Band mit einer Dicke zwischen 0,8 und 6 mm in einem Breitenbereich von 965 bis 1956 mm. Primetals ist verantwortlich für das Engineering der Arvedi-ESP-Anlage und liefert mechanische Ausrüstung, Medienversorgung, Technologiepakete und Automatisierungssysteme. ABP liefert als Kernstück der ESP-Technologie eine Querfeld-Erwärmungsanlage. Die Gesamtanlage verfügt über eine vollständig integrierte Basisautomatisierung (Level 1) plus Prozessoptimierung (Level 2) zur Steuerung sämtlicher Gieß- und Walzoperationen. Eine Level-3-Automatisierung ist ebenfalls im Lieferumfang von Primetals enthalten. Diese schließt auch die Transformatoren und das Umspannwerk zur Stromversorgung ein. Für den Coiltransport ist ein modularer Bundtransportsystem vorgesehen.

Mit dieser Investition werden die Mon-Valley-Werke zur Hauptquelle von Substrat für die Produktion der vom Unternehmen entwickelten branchenführenden Stahlsorte XG3™. Dieser moderne hochfeste Stahl (AHSS) hilft Automobilherstellern, heutige Kraftstoffverbrauchsvorgaben einzuhalten. Dieses Projekt wird neben der Produktion von nachhaltigem AHSS-Stahl die Umweltverträglichkeit, die Energieeffizienz und die Kohlenstoffbilanz des Standorts Mon Valley verbessern.

Das Edgar-Thomson-Werk in Braddock (Pennsylvania) ist als Teil der von U.S. Steel betriebenen MonValley-Werke ein integrierter Stahlerzeuger. Dazu gehören auch drei weitere separate Einrichtungen mit einer jährlichen Rohstahlkapazität von 2,9 Mio. t. Der Standort ist für die Grundstahlproduktion der Mon-Valley-Werke zuständig. Die Einrichtung umfasst zwei Hochöfen, zwei BOF-Konverter, Einrichtungen für Vakuumentgasung und Pfannenmetallurgie sowie eine zweisträngige Brammenstranggießanlage. Die Brammen werden in einer anderen Einrichtung der Mon-Valley-Werke weiterverarbeitet.

Arvedi-ESP-Prozess

Im Arvedi-ESP-Prozess entstehen warmgewalzte Coils in einem kombinierten Gieß- und Walzwerk direkt aus Flüssigstahl in einem kontinuierlichen und unterbrechungsfreien Produktionsprozess. Die Linie beginnt mit dem Gießen eines dünnen Strangs, der anschließend in einem am Ende der Stranggießanlage positionierten dreigerüstigen Hochreduktionswalzwerk auf eine Zwischendicke von 10 bis 20 mm heruntergewalzt wird. Nach Wiedererwärmung mittels Induktionsheizung findet das Walzen des Transferbands auf die angestrebte Enddicke in einer fünfgerüstigen Fertigwalzlinie mit nachfolgender laminarer Bandkühlung statt.

Das Schneiden des Bands wird anschließend mit einer Hochgeschwindigkeitsschere unmittelbar vor dem Aufwickeln der Coils durchgeführt. Das komplette Programm an Stahlsorten kann auf Arvedi-ESP-Anlagen flexibel produziert werden. Walzwerke dieses Typs haben Energieverbräuche und entsprechende Kosten, die um bis zu 45 % niedriger liegen als bei konventionellen Walzwerken mit separaten Gieß- und Walzprozessen. Sie weisen auch deutlich geringere CO2-Emissionen auf. Zudem sind die Abmessungen dieser Walzwerke mit einer Länge von in diesem Fall nur 180 m erheblich kompakter als bei konventionellen Gieß- und Walzwerken üblich.
(Quelle: ABP Induction Systems GmbH)