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Unter der Leitung der Deutschen Energie-Agentur (dena) sollen aufseiten des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums unterjährige Treffen mit Teilnehmern aus Wirtschaft und Wissenschaft stattfinden, um die Chancen und Herausforderungen von Wasserstoff für die Energiewertschöpfungskette im Zuge der Energiewende zu eruieren und deutsch-russische Kooperationspotenziale zu erörtern. Darüber hinaus wurde bekanntgegeben, dass die 13. Rohstoff-Konferenz 2020 in Sachsen stattfinden wird. Das Datum und der genaue Ort der Veranstaltung sind noch offen. Nach Beendigung der diesjährigen Ausgabe zogen sowohl Gäste und Organisatoren ein sehr positives Fazit. So sagte der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der als Schirmherr der Konferenz fungiert: „Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass wir mit der Konferenz über ein Instrument verfügen, dass den konstruktiven Dialog auf politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene immens fördert, wobei auch strittige Themen erörtert werden.“ Im Ergebnis des Aufeinandertreffens wurde eine Abschlusserklärung veröffentlicht, die den Ausbau der Nachhaltigkeitskooperation im Rahmen des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums zum Inhalt hat und das Ziel verfolgt, eine vertiefende deutsch-russische Zusammenarbeit wirtschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Institutionen im Bereich der Kreislaufwirtschaft, beim Umweltschutz im Bergbau, der Digitalisierung im Rohstoffsektor und beim Thema der Rekultivierung von Bergbaugebieten zu befördern. So verwies Bundesentwicklungsminister Gerd Müller darauf, dass Deutschland und Russland als gemeinsame Partner eine Vorreiterrolle in punkto Nachhaltigkeit einnehmen sollten. „Die Welt braucht Russland, um die Umwelt- und Klimarisiken im Bergbau und in der Weiterverarbeitung von Rohstoffen zu minimieren. Lasst uns eine gesamteuropäische Zusammenarbeit vertiefen, wobei Russland und Deutschland gemeinsam der Motor beim Umweltschutz und Ressourcenschutz sein können“, sagte Müller. Beispielhaft nannte er die gemeinsame Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft. „Deutschland hat großes Interesse am Aufbau einer Kooperation“, so Müller. Große Bedeutung maß er der Notwendigkeit zur beiderseitigen Zusammenarbeit bei: „Lassen Sie unsere Beziehungen stärken, indem wir über Klimaschutz zueinander finden. Es geht um die Vermeidung von Treibhausgasemissionen, die Reduzierung der Belastungen von Wasser und Böden sowie um die Bewahrung von Naturgebieten.“ Auch Russlands stellvertretender Premierminister Alexey Gordejev betonte, dass Russland mit seinem Beitritt zum Pariser Klimaabkommen und mit neuen Gesetzen den Umweltschutz betreffend wichtige Impulse gesetzt habe: „Die Umsetzung der Pariser Klimaziele und der Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten sind Herausforderungen, die nur durch internationale Kooperationen bewältigt werden können“, sagte er und verwies darauf, dass es konkrete Ansätze der deutsch-russischen Zusammenarbeit gäbe, beispielsweise beim Thema Wasserstoff oder beim Aufbau einer Abfall- und Kreislaufwirtschaft nach deutschem Vorbild. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zog ebenfalls ein positives Fazit: „Es ist wichtig, dass wir in Deutschland auch weiterhin eine sichere Energieversorgung haben. Das wurde bei der Konferenz verdeutlicht. Zudem haben wir viele neue Aufgabenfelder in der Energiepolitik benannt, beispielsweise beim Thema Erneuerbare Energien oder im Bereich der Abfallwirtschaft. Es gibt also viele verschiedene Betätigungsfelder für gemeinsame Joint Ventures, und hierzu soll nun ein vertiefender Austausch erfolgen.“ Großes Interesse erzeugte die Konferenz auch unter den zahlreich anwesenden Nachwuchswissenschaftlern: Am ersten Konferenztag kamen über 600 Studierende und Promovierende verschiedener Hochschulen aus Deutschland und Russland zusammen, um sich gemeinsam über komplexe Fragestellungen aus der Praxis auszutauschen. Im Rahmen des erstmals ganztägig ausgetragenen Nachwuchswissenschaftler-Treffens wurden wesentliche energietechnische Zukunftsthemen behandelt und relevante Forschungsfelder vorgestellt. Die wissenschaftliche Begleitung der 2007 ins Leben gerufenen Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz erfolgt durch die Technische Universität Bergakademie Freiberg und die Staatliche Bergbau-Universität St. Petersburg. Die zwei ältesten Montanhochschulen der Welt sind Gründer des Deutsch-Russische Rohstoff-Forums. Weitere Informationen finden Sie unter: www.rohstoff-forum.org

Deutsch-russische Zusammenarbeit im Wasserstoff-Bereich geplant

Kategorien: | |
Autor: Redaktion

Datum: 02. Dez. 2019

Unter der Leitung der Deutschen Energie-Agentur (dena) sollen aufseiten des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums unterjährige Treffen mit Teilnehmern aus Wirtschaft und Wissenschaft stattfinden, um die Chancen und Herausforderungen von Wasserstoff für die Energiewertschöpfungskette im Zuge der Energiewende zu eruieren und deutsch-russische Kooperationspotenziale zu erörtern.
Darüber hinaus wurde bekanntgegeben, dass die 13. Rohstoff-Konferenz 2020 in Sachsen stattfinden wird. Das Datum und der genaue Ort der Veranstaltung sind noch offen.
Nach Beendigung der diesjährigen Ausgabe zogen sowohl Gäste und Organisatoren ein sehr positives Fazit. So sagte der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der als Schirmherr der Konferenz fungiert: „Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass wir mit der Konferenz über ein Instrument verfügen, dass den konstruktiven Dialog auf politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene immens fördert, wobei auch strittige Themen erörtert werden.“
Im Ergebnis des Aufeinandertreffens wurde eine Abschlusserklärung veröffentlicht, die den Ausbau der Nachhaltigkeitskooperation im Rahmen des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums zum Inhalt hat und das Ziel verfolgt, eine vertiefende deutsch-russische Zusammenarbeit wirtschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Institutionen im Bereich der Kreislaufwirtschaft, beim Umweltschutz im Bergbau, der Digitalisierung im Rohstoffsektor und beim Thema der Rekultivierung von Bergbaugebieten zu befördern.
So verwies Bundesentwicklungsminister Gerd Müller darauf, dass Deutschland und Russland als gemeinsame Partner eine Vorreiterrolle in punkto Nachhaltigkeit einnehmen sollten. „Die Welt braucht Russland, um die Umwelt- und Klimarisiken im Bergbau und in der Weiterverarbeitung von Rohstoffen zu minimieren. Lasst uns eine gesamteuropäische Zusammenarbeit vertiefen, wobei Russland und Deutschland gemeinsam der Motor beim Umweltschutz und Ressourcenschutz sein können“, sagte Müller.
Beispielhaft nannte er die gemeinsame Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft. „Deutschland hat großes Interesse am Aufbau einer Kooperation“, so Müller. Große Bedeutung maß er der Notwendigkeit zur beiderseitigen Zusammenarbeit bei: „Lassen Sie unsere Beziehungen stärken, indem wir über Klimaschutz zueinander finden. Es geht um die Vermeidung von Treibhausgasemissionen, die Reduzierung der Belastungen von Wasser und Böden sowie um die Bewahrung von Naturgebieten.“
Auch Russlands stellvertretender Premierminister Alexey Gordejev betonte, dass Russland mit seinem Beitritt zum Pariser Klimaabkommen und mit neuen Gesetzen den Umweltschutz betreffend wichtige Impulse gesetzt habe: „Die Umsetzung der Pariser Klimaziele und der Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten sind Herausforderungen, die nur durch internationale Kooperationen bewältigt werden können“, sagte er und verwies darauf, dass es konkrete Ansätze der deutsch-russischen Zusammenarbeit gäbe, beispielsweise beim Thema Wasserstoff oder beim Aufbau einer Abfall- und Kreislaufwirtschaft nach deutschem Vorbild.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zog ebenfalls ein positives Fazit: „Es ist wichtig, dass wir in Deutschland auch weiterhin eine sichere Energieversorgung haben. Das wurde bei der Konferenz verdeutlicht. Zudem haben wir viele neue Aufgabenfelder in der Energiepolitik benannt, beispielsweise beim Thema Erneuerbare Energien oder im Bereich der Abfallwirtschaft. Es gibt also viele verschiedene Betätigungsfelder für gemeinsame Joint Ventures, und hierzu soll nun ein vertiefender Austausch erfolgen.“
Großes Interesse erzeugte die Konferenz auch unter den zahlreich anwesenden Nachwuchswissenschaftlern: Am ersten Konferenztag kamen über 600 Studierende und Promovierende verschiedener Hochschulen aus Deutschland und Russland zusammen, um sich gemeinsam über komplexe Fragestellungen aus der Praxis auszutauschen. Im Rahmen des erstmals ganztägig ausgetragenen Nachwuchswissenschaftler-Treffens wurden wesentliche energietechnische Zukunftsthemen behandelt und relevante Forschungsfelder vorgestellt.
Die wissenschaftliche Begleitung der 2007 ins Leben gerufenen Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz erfolgt durch die Technische Universität Bergakademie Freiberg und die Staatliche Bergbau-Universität St. Petersburg. Die zwei ältesten Montanhochschulen der Welt sind Gründer des Deutsch-Russische Rohstoff-Forums.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.rohstoff-forum.org