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Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der Thyssenkrupp AG: „Das Joint Venture adressiert nicht nur die Herausforderungen der europäischen Stahlindustrie. Es ist die einzige Lösung, die für Thyssenkrupp und Tata Steel erheblichen zusätzlichen Wert von rund € 5 Mrd. schafft. Grundlage dafür sind umfangreiche Synergien, die jedes Unternehmen für sich alleine nicht realisieren könnte. Für beide Partner führt die Einbringung der Stahlbereiche in das Joint Venture damit zu einer deutlichen Wertsteigerung.“ Die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung von Thyssenkrupp Steel Europe und Tata Steel Europe hatte seit Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung zu einer Bewertungsdifferenz zwischen den beiden Einheiten geführt. Im jetzt unterzeichneten Vertrag wurde dafür eine angemessene Kompensation vereinbart: Im Falle eines Börsengangs des Joint Ventures erhält Thyssenkrupp einen höheren Anteil der Erlöse, der dann einem wirtschaftlichen Verhältnis von 55/45 zugunsten von Thyssenkrupp entspricht. Zudem wurde vereinbart, dass Thyssenkrupp allein über den Zeitpunkt eines potenziellen Börsengangs entscheiden kann. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern und die entsprechenden Konsultationsprozesse sind erfolgreich abgeschlossen worden. Dabei ist es gelungen, die unterschiedlichen Formen der Mitbestimmung in den jeweiligen Ländern so zu berücksichtigen, dass die Grundidee eines integrierten Unternehmens mit einer gemeinsamen Führung zu verwirklichen ist. Das angestrebte neue Unternehmen mit dem Namen Thyssenkrupp Tata Steel B.V. wird ein leistungsstarker europäischer Flachstahlanbieter sein und soll als Qualitäts- und Technologieführer positioniert werden. Das geplante Gemeinschaftsunternehmen entsteht auf einem soliden Fundament. Beide Partner verbindet ein gemeinschaftliches Verständnis für Kultur und Werte sowie eine stolze Tradition in der Stahlindustrie. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden, u. a. in der Europäischen Union. Dr. Heinrich Hiesinger: „Mit dem Joint Venture sichern wir uns langfristig eine wettbewerbsfähige Position in der europäischen Stahlindustrie – mit einem überzeugenden industriellen Konzept und auf Basis einer klaren strategischen Logik. Damit erhalten wir langfristig Arbeitsplätze und erhalten Wertschöpfungsketten in europäischen Schlüsselindustrien.“ Thyssenkrupp Tata Steel soll als ein integriertes Unternehmen geführt werden. Die Holding wird ihren Sitz in der Region Amsterdam in den Niederlanden haben und über eine zweistufige Managementstruktur aus Vorstand und Aufsichtsrat verfügen. Thyssenkrupp und Tata Steel werden die jeweils sechsköpfigen Gremien paritätisch besetzen. Über Personen und Zuständigkeiten soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Die bestehenden Mitbestimmungsstrukturen bleiben erhalten. Zudem wird ein Europäischer Betriebsrat im neuen Unternehmen gebildet. Außerdem wird ein Employee Executive Committee (EEC) eingerichtet, in dem Vorstand und Arbeitnehmervertreter des Joint Ventures regelmäßig über strategische Themen beraten werden. Die vertiefte wirtschaftliche Prüfung (Due Diligence) und unabhängige Gutachten (Fairness Opinions) haben die wirtschaftliche Tragfähigkeit des neuen Unternehmens sowie die erwarteten jährlich wiederkehrenden Synergien in Höhe von € 400 bis 500 Mio. bestätigt. Diese Synergien sollen nach Vollzug der Transaktion in verschiedenen Bereichen realisiert werden, u. a. im Einkauf, durch eine Senkung der indirekten Kosten und durch eine verbesserte Anlagenauslastung. Darüber hinaus werden weitere Synergien bei Investitionen und einer Optimierung des Working Capital erwartet. (Quelle: thyssenkrupp AG)

Tata Steel und Thyssenkrupp unterzeichnen bindenden Vertrag

Kategorien: | |
Autor: Redaktion

Datum: 02. Jul. 2018

Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der Thyssenkrupp AG: „Das Joint Venture adressiert nicht nur die Herausforderungen der europäischen Stahlindustrie. Es ist die einzige Lösung, die für Thyssenkrupp und Tata Steel erheblichen zusätzlichen Wert von rund € 5 Mrd. schafft. Grundlage dafür sind umfangreiche Synergien, die jedes Unternehmen für sich alleine nicht realisieren könnte. Für beide Partner führt die Einbringung der Stahlbereiche in das Joint Venture damit zu einer deutlichen Wertsteigerung.“
Die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung von Thyssenkrupp Steel Europe und Tata Steel Europe hatte seit Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung zu einer Bewertungsdifferenz zwischen den beiden Einheiten geführt. Im jetzt unterzeichneten Vertrag wurde dafür eine angemessene Kompensation vereinbart: Im Falle eines Börsengangs des Joint Ventures erhält Thyssenkrupp einen höheren Anteil der Erlöse, der dann einem wirtschaftlichen Verhältnis von 55/45 zugunsten von Thyssenkrupp entspricht. Zudem wurde vereinbart, dass Thyssenkrupp allein über den Zeitpunkt eines potenziellen Börsengangs entscheiden kann.
Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern und die entsprechenden Konsultationsprozesse sind erfolgreich abgeschlossen worden. Dabei ist es gelungen, die unterschiedlichen Formen der Mitbestimmung in den jeweiligen Ländern so zu berücksichtigen, dass die Grundidee eines integrierten Unternehmens mit einer gemeinsamen Führung zu verwirklichen ist.
Das angestrebte neue Unternehmen mit dem Namen Thyssenkrupp Tata Steel B.V. wird ein leistungsstarker europäischer Flachstahlanbieter sein und soll als Qualitäts- und Technologieführer positioniert werden. Das geplante Gemeinschaftsunternehmen entsteht auf einem soliden Fundament. Beide Partner verbindet ein gemeinschaftliches Verständnis für Kultur und Werte sowie eine stolze Tradition in der Stahlindustrie. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden, u. a. in der Europäischen Union.
Dr. Heinrich Hiesinger: „Mit dem Joint Venture sichern wir uns langfristig eine wettbewerbsfähige Position in der europäischen Stahlindustrie – mit einem überzeugenden industriellen Konzept und auf Basis einer klaren strategischen Logik. Damit erhalten wir langfristig Arbeitsplätze und erhalten Wertschöpfungsketten in europäischen Schlüsselindustrien.“
Thyssenkrupp Tata Steel soll als ein integriertes Unternehmen geführt werden. Die Holding wird ihren Sitz in der Region Amsterdam in den Niederlanden haben und über eine zweistufige Managementstruktur aus Vorstand und Aufsichtsrat verfügen. Thyssenkrupp und Tata Steel werden die jeweils sechsköpfigen Gremien paritätisch besetzen. Über Personen und Zuständigkeiten soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Die bestehenden Mitbestimmungsstrukturen bleiben erhalten. Zudem wird ein Europäischer Betriebsrat im neuen Unternehmen gebildet. Außerdem wird ein Employee Executive Committee (EEC) eingerichtet, in dem Vorstand und Arbeitnehmervertreter des Joint Ventures regelmäßig über strategische Themen beraten werden.
Die vertiefte wirtschaftliche Prüfung (Due Diligence) und unabhängige Gutachten (Fairness Opinions) haben die wirtschaftliche Tragfähigkeit des neuen Unternehmens sowie die erwarteten jährlich wiederkehrenden Synergien in Höhe von € 400 bis 500 Mio. bestätigt. Diese Synergien sollen nach Vollzug der Transaktion in verschiedenen Bereichen realisiert werden, u. a. im Einkauf, durch eine Senkung der indirekten Kosten und durch eine verbesserte Anlagenauslastung. Darüber hinaus werden weitere Synergien bei Investitionen und einer Optimierung des Working Capital erwartet.
(Quelle: thyssenkrupp AG)