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Euroguss 2020: Treffpunkt der Druckgussbranche

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Autor: Redaktion

Datum: 12. Nov. 2019

Schon bei der letzten Ausgabe konnte die Euroguss mit einem deutlichen Ausstellerplus glänzen. Und auch 2020 setzt sich die Erfolgsreihe fort. „Schon jetzt sind alle vier Hallen ausgebucht und wir werden um 17 % wachsen“, freut sich Christopher Boss, Leiter und internationaler Produktmanager der Euroguss. „Alle wichtigen Druckgießereien und deren Zulieferer sind wieder unter den Ausstellern vertreten. Das ist ein positives Zeichen, gerade im Hinblick auf die etwas schwächelnde Wirtschaft, insbesondere im Bereich der Automobilindustrie und deren Zulieferer, zu denen auch die Druckgießereien gehören. Das beweist uns, dass die Euroguss als der Branchentreffunkt für die Druckgussindustrie wahrgenommen wird“.
Mehr als die Hälfte der Aussteller ist international. Nach Deutschland ist die größte Ausstellernation vor allem Italien, danach folgen die Türkei, Spanien, Österreich und die Schweiz. Die wichtigste Ausstellergruppe sind mit rund 39 % die Druckgießereien. Die restlichen Aussteller präsentieren an ihren Messeständen Druckgusstechnologien wie Maschinen, Peripheriegeräte, Öfen, Formen, Metalle, Legierungen sowie Trenn- und Betriebsstoffe. Hinzu kommen Angebote zur Nachbehandlung von Gussteilen, Qualitätssicherung, Steuerungs- und Antriebstechnik, Rapid Prototyping sowie Software.
Die Fachbesucher sind überwiegend Entscheider und Anwender aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, Formenbau, der Elektronikindustrie, Energie- und Medizintechnik sowie Druckgießereien.
Parallel zur Euroguss findet der 20. Druckgusstag im NCC Ost statt. Dieser ist eine der wichtigsten Informationsplattformen für die Druckgussbranche. Mehr als 1.300 Teilnehmer besuchten das Fachprogramm während der Euroguss 2018. Beim Druckgusstag erfahren die Fachbesucher alles, was die Branche aktuell bewegt. Internationale Experten für Druckguss kommen an drei Tagen zusammen, um über neue Technologien sowie Prozess- und Werkstoffentwicklungen zu diskutieren. Die Vortragssprache ist Deutsch oder Englisch. Alle Vorträge werden simultan übersetzt. Veranstaltet wird der Druckgusstag vom Verband Deutscher Druckgießereien (VDD) im Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG).
Im Rahmen der Euroguss werden ebenfalls die Gewinner der Druckguss-Wettbewerbe der Werkstoffe Aluminium, Zink sowie Magnesium bekanntgegeben. Mit den Preisen werden innovative Druckgussteile gewürdigt. Ziel ist es, die Anwendungsvielfalt der Werkstoffe sowie die Leistung und Innovationskraft der teilnehmenden Druckgießereien herauszustellen.
Euroguss Talent Award
Erstmals wird 2020 der Euroguss Talent Award verliehen. Dieser soll Abschlussarbeiten aus dem Bereich Druckguss prämieren. Innovative Lösungen und Prozesse, neue Werkstoffe sowie neue Anwendungsgebiete im Druckguss und entlang der gesamten Wertschöpfungskette können Thema der Arbeiten sein. „Wir verlängern die Bewerbungsfrist um einen Monat, daher können Arbeiten noch bis zum 30. November 2019 eingereicht werden“, so Christopher Boss.
Eine internationale Fachjury bestehend aus Vertreten aus Forschung und Industrie wird die eingereichten Abstracts bewerten und einen Gewinner auswählen. Auf diesen wartet dann neben einem Sachpreis auch ein Reise-Paket zur Euroguss 2020. Dort wird der Gewinner bekanntgegeben und darf das Thema der Abschlussarbeit dem Fachpublikum vorstellen. Außerdem darf der Preisträger einen Fachartikel auf der Branchenplattform Spotlightmetal veröffentlichen.
Thema Additive Manufacturing im Fokus
Additive Fertigung ist aus der Produktionstechnik nicht mehr wegzudenken und hat sich zu einem riesigen Markt entwickelt. „Additive Fertigungsverfahren haben großes Potenzial für Druckgießereien“, erklärt Christopher Boss. „Der 3D-Druck ist eine Ergänzung zum Druckguss und kommt in der Gießereitechnik bereits zum Einsatz“, so Boss weiter. Die Technologie kann sich an mehreren Stellen im Produktionsprozess als hilfreich erweisen. So lassen sich beispielweise relativ einfach Prototypen herstellen, aber auch der Bereich Werkzeug- und Formenbau kann von der Technologie profitieren.
Das Thema wird mit dem Pavillon „Additive Manufacturing“ aufgegriffen. Die Sonderschau soll die gesamte Wertschöpfungskette des 3D-Drucks abbilden und bietet eine Plattform, um sich umfassend mit der Fertigungstechnologie auseinanderzusetzen. Aber additive Fertigung wird nicht nur Thema der Sonderfläche, sondern auch im Rahmenprogramm zu finden sein. So z. B. auch in der Speaker´s Corner in Halle 8. Dort wird es in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern eine Vortragsreihe speziell zum 3D-Druck geben.
Platz für Branchen-Newcomer
Der Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“ ist eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Messeteilnahme für Start-ups und junge Unternehmen. Dort kann sich das Fachpublikum mit den Gründern austauschen und Produktinnovationen und neue innovative Lösungen aus erster Hand kennenlernen. Die Start-ups zeigen innovative Produkte und Dienstleistungen aus unterschiedlichen Bereichen. Darunter z. B. eine Prüfmaschine zur Messung metallischer Werkstoffe, die ressourcenschonende Herstellung innovativer Gießkerne sowie die Prototypenherstellung beispielsweise durch 3D-Metalldruck.
Weitere Information finden Sie unter: www.euroguss.de