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Ceramitec 2018: Technische Keramik mit stärkerer Präsenz

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 02. Nov. 2017

Der Bereich Technische Keramik ist seit der Ceramitec 2015 signifikant gewachsen. Igor Palka, Projektleiter der Ceramitec, nennt die Gründe dafür: „Die Hochleistungskeramik hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil für die Keramikbranche entwickelt. Gerade im Bereich der Material- und Bauteileentwicklung ist die Technische Keramik ein dynamisches Element, da die Industrie dauerhaft nach Neuentwicklungen bei Materialien und Komponenten verlangt.“
Robert Schönberger, Projektgruppenleiter der Ceramitec, erläutert: „Die Weiterentwicklung der Technischen Keramik eröffnet der Industrie neue Absatz/Anwendungspotenziale, z. B. in der Automobilindustrie, der Energie- und Umwelttechnik, in Luft- und Raumfahrt oder der Medizintechnik.“ Das bedeutet einen Mehrwert für die Besucher der Ceramitec 2018: Zum einen erhalten sie Informationen über Rohstoffe, additive Fertigung, Maschinen und Öfen für die Herstellung von Komponenten aus Technischer Keramik. Zum anderen können unterschiedlichste technische Bauteile aus keramischen Werkstoffen begutachtet werden.
Dass der Anwendungsbereich Technische Keramik an Bedeutung gewinnt, zeigt sich im Flächenzuwachs der „Ceramic Applications – Treffpunkt Keramik“. Dieser hat sich nahezu verdoppelt. 2018 belegen nationale und internationale Keramikhersteller knapp 1.000 m2 Fläche. Angemeldet haben sich bereits bekannte Aussteller, wie Lithoz, Morgan Advanced Materials, SCeram, Schunk Ingenieurkeramik oder WZR ceramic solutions. Zudem werden neue Aussteller wie Robert Bosch Start-up aus Deutschland, XJet aus Israel oder Toto aus Japan vertreten sein. Damit ist die Leitmesse die zentrale Plattform, um Neuheiten aus der Maschinentechnik sowie Produkte aus Komponenten der Technischen Keramik vorzustellen.
Mit der Weiterentwicklung ergeben sich neue Anforderungen an die Technische Keramik. U. a. finden neue Fertigungstechniken in der Betriebspraxis oder Hybridtechnologien beim Design von Bauteilen Eingang in die Hochleistungskeramik – Stichwort: Additive Manufacturing plus Ceramic Injection Molding. / AM +CIM. Auch im Ofenbau müssen hinsichtlich der notwendigen Temperaturen und Atmosphären Spezialanlagen konzipiert werden, meist für Temperaturen von 1.500–1.800 °C – für bestimmte Werkstoffe auch über 2.000 °C.
Ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen die Themen Energie- und Ressourceneffizienz. Im Fokus stehen: Verringerung des Energieaufwands (hohe Prozesstemperaturen), Materialeffizienz und umweltschonende Prozesstechnik.
Höchste Präzision und „Zero Defects“ im Gefüge sind Anforderungen, die auch eine Entwicklung in Richtung Industrie 4.0 anstoßen, da immer mehr „in-line“ gemessen, analysiert und adaptiert werden muss, um diese Ziele erreichen zu können.
Im Bereich der Sensorik spielen Piezokeramiken eine wichtige Rolle und tragen auf diesem Weg zusätzlich zur Weiterentwicklung der Produktionstechnik im Sinne von Industrie 4.0 bei.
Auch im Konferenzprogramm wird am Donnerstag, den 12. April, dem Thema „Technische Keramik“ ein ganzer Tag gewidmet. Der „Tag der Technischen Keramik” teilt sich in vier Sessions mit unterschiedlichen Schwerpunkten: „New Materials for Ceramic Components with Enhanced Performance”, „Design of Ceramic Components for New Applications”, „Ceramic Components for Harsh Working Environment” und „Technology Enhancement for New Applications”.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ceramitec.de