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Schweizer Ruwa AG steigert die Performance von Walzwerken digital

Die Ruwa Drahtschweißwerke AG hat gemeinsam mit der Kaltenbach.Solutions GmbH ein Digitalisierungsprojekt an Walzwerken umgesetzt. Durch objektives Festhalten von relevanten Daten im laufenden Betrieb erhält das Unternehmen heute alle Auswertungen digital auf einen Blick und ohne Zeitverzögerung. Die exakte Messung mittels IoT und die übersichtliche Darstellung helfen dabei, passende Entscheidungen mit dem Ziel einer nachhaltigen […]

von | 31.01.22

Eine Walzmaschine der Ruwa AG

Die Ruwa Drahtschweißwerke AG hat gemeinsam mit der Kaltenbach.Solutions GmbH ein Digitalisierungsprojekt an Walzwerken umgesetzt. Durch objektives Festhalten von relevanten Daten im laufenden Betrieb erhält das Unternehmen heute alle Auswertungen digital auf einen Blick und ohne Zeitverzögerung. Die exakte Messung mittels IoT und die übersichtliche Darstellung helfen dabei, passende Entscheidungen mit dem Ziel einer nachhaltigen Steigerung der Performance zu treffen.

1962 wurde die Ruwa Drahtschweißwerk AG in Sumiswald gegründet. Heute ist sie ein führender Hersteller von innovativen Stahlbewehrungen für die Bauwirtschaft in der Schweiz mit rund 100 Mitarbeitern. Neben Matten-Produkten und Bewehrungssystemen für Stahlbetonkonstruktionen bietet das Unternehmen umfassende Beratungsleistungen an.  Der hier verarbeitete Stahl wird ausschließlich elektrisch im Lichtbogenverfahren hergestellt. So wird im Vergleich zur herkömmlichen Rohstahlerzeugung etwa 55% an Energie eingespart.

Geschäftsführer Thomas Huldi und Betriebsleiter Rudolf Heiniger hatten sich zum Ziel gesetzt, die objektive Leistung der im Unternehmen vorhandenen Walzwerke digital zu messen. Bisher wurden die Auswertungen der Walzanlagen manuell vorgenommen. Das war mit größerem Aufwand verbunden. Außerdem standen die Berichte erst zeitversetzt zur Verfügung. Diese Verzögerung erschwerte sowohl die Ursachenanalyse als auch das anschließende Performance-Management. Die Walzwerke bei Ruwa profilieren den angelieferten Stahldraht. Sie geben ihm so die für den Betonstahl notwendige Struktur. Zudem werden die großen Stahldrahtrollen auf kleinere sogenannte „Coils“ umgewickelt, damit sie für die weitere Verarbeitung in Betonstahlmatten und Körbe geeignet sind.

Als Umsetzungspartner für das Digitalisierungsprojekt wählte Ruwa die Kaltenbach.Solutions GmbH. Durch Einsatz des digitalen Messgerätes „BoosterBOX“ wird die tatsächliche Leistung mittels IoT im laufenden Betrieb festgehalten und in grafischen Benutzeroberflächen übersichtlich dargestellt. Mit der dazugehörenden „Timer App“ lassen sich auch die Drahtstärken und das Gewicht der produzierten Stahldrahtrollen schichtweise erfassen. Damit hat die Ruwa AG jederzeit einen exakten Überblick über die Performance der angeschlossenen Walzwerke und kann diese schrittweise steigern.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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