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High-Tech-Stahl der voestalpine bei Olympia

Überall wo Schnee, Eis und Kälte dominieren, stellen sich höchste Anforderungen an die Qualität der dort eingesetzten Materialien. Das gilt insbesondere für Wintersportgeräte. Die voestalpine liefert hochqualitative Werkstoffe als Vormaterial zur Herstellung von Skikanten, Eislaufkufen und Komponenten für Rennrodeln. So trägt das Unternehmen auch bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking zu Spitzenleistungen bei.   Als […]

von | 04.02.22

Für die Rodelschienen liefert voestalpine höchstfesten und verschleißresistenten Spezialstahl (Quelle: voestalpine)
Male Luger glides on the sleigh in professional Luge Track on competition. Sportsman dressed in a suit for sledge sports and protective helmet

Überall wo Schnee, Eis und Kälte dominieren, stellen sich höchste Anforderungen an die Qualität der dort eingesetzten Materialien. Das gilt insbesondere für Wintersportgeräte. Die voestalpine liefert hochqualitative Werkstoffe als Vormaterial zur Herstellung von Skikanten, Eislaufkufen und Komponenten für Rennrodeln. So trägt das Unternehmen auch bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking zu Spitzenleistungen bei.  

Als Ausgangswerkstoff zur Herstellung von besonders widerstandsfähigen Skikanten dient etwa Runddraht der voestalpine. Den Draht verarbeitet ein österreichischer Skikanten-Hersteller – weltweit gibt es lediglich zwei davon – bereits seit Jahrzehnten für den Einsatz im Breiten- und Rennsport weiter. Die verwendete Stahlsorte beeinflusst wesentlich die jeweiligen Fahr- bzw. Laufeigenschaften sowie die Lebensdauer von Skiern. Eine Rennabfahrt mit bis zu 160 km/h verlangt nicht nur dem Profisportler, sondern auch dem eingesetzten Material alles ab. Und auch für den perfekten Halt im Schuh leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag: Mit hochqualitativem Vormaterial, das in Skischuhschnallen renommierter Hersteller Einsatz findet.

Hochwertiger Stahl für den perfekten Schliff

Ähnlich hohe Ansprüche gelten im Profibereich des Eislaufsportes. So wirken etwa im Eiskunstlauf bei Sprüngen und Umdrehungen vergleichbare Kräfte auf Mensch und Material ein wie beim Zentrifugentraining von Astronauten. Im Eisschnelllauf erreichen die Sportler bei einem Sprint eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h. Durch den dauerhaften Einsatz im Profisport müssen die Kufen bis zu viermal wöchentlich geschliffen werden. Das ist nur mit einem entsprechend hochwertigen Ausgangsmaterial möglich. Dieses liefert die voestalpine in Form von hochlegierten Verbundwerkstoffen an die weltweit führenden Hersteller von Renn-Eislaufschuhen. Die jeweiligen Laufeigenschaften hängen stark von der eingesetzten Stahlgüte ab. Zusätzlich muss das Material verschleißfest sein und eine hohe Festigkeit aufweisen.

Innovationen ermöglichen Top-Speed im Eiskanal

Beim Rennrodeln sind die Fahrer und das Material bei Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h extremen Belastungen ausgesetzt. Bereits seit einigen Jahren arbeitet der Konzern in Deutschland mit dem Olympiastützpunkt Oberhof zusammen, um die komplexen Sportgeräte durch innovative Technologien weiter zu optimieren und noch schneller zu machen. Für die Rodelschienen liefert voestalpine höchstfesten und verschleißresistenten Spezialstahl. Normalerweise findet dieser in der Luftfahrt seinen Einsatz.

Darüber hinaus stammt von EschmannTextures, einem Tochterunternehmen der voestalpine, eine neuartige Folie zur Vermeidung von zu starken Verwirbelungen und Turbulenzen. Die selbstklebende Folie, die auf der Unterseite der Wanne angebracht wird, entstand in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Institut für Zoologie. Sie weist die bionische Struktur der weltweit schnellsten Hai-Art auf. Durch den Einsatz dieser Technologien sparen die Rennrodler im Eiskanal insgesamt bis zu einem Zehntel gegenüber der Siegerzeit der letzten Olympischen Spiele ein. Bereits bei der vergangenen Rodel-WM 2021 gewann das mit voestalpine-Material ausgestattete deutsche Rodelteam mehrere Medaillen.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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