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thyssenkrupp Steel investiert im Siegerland

thyssenkrupp Steel setzt seine Strategie 20-30 mit weiteren Investitionen im Siegerland fort. Das Unternehmen erweitert die Produktionskapazitäten für Zink-Magnesium-Produkte, die insbesondere für die Solarbranche von Bedeutung sind. In Ferndorf wird die Feuerbeschichtungsanlage (FBA) 6 modernisiert und mit neuen Schmelzkesseln und einer Doppel-Beschichtungsmaschine ausgestattet. Außerdem wird ein neuer Hallenkomplex für die Lagerung von Coils errichtet.

von | 20.06.24

v.l.n.r: Ralf Wittkowski, Werksleiter Siegerland, Finnentrop; Dr. Heike Denecke-Arnold, Chief Operations Officer (COO) thyssenkrupp Steel; Helmut-Rudi Renk, Betriebsrat Siegerland; Michael Kass, Vertreter der Stadt Kreuztal, Bildquelle: thyssenkrupp Steel
© thyssenkrupp Steel
thyssenkrupp Steel investiert im Siegerland

Juni 2024 | thyssenkrupp Steel setzt seine Strategie 20-30 mit weiteren Investitionen im Siegerland fort. Das Unternehmen erweitert die Produktionskapazitäten für Zink-Magnesium-Produkte, die insbesondere für die Solarbranche von Bedeutung sind. In Ferndorf wird die Feuerbeschichtungsanlage (FBA) 6 modernisiert und mit neuen Schmelzkesseln und einer Doppel-Beschichtungsmaschine ausgestattet. Außerdem wird ein neuer Hallenkomplex für die Lagerung von Coils errichtet.

Mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten im Siegerland stärkt thyssenkrupp Steel seine Position als führender Anbieter von korrosionsbeständigen und umweltschonenden Stahlprodukten und trägt zur Energiewende bei. Zielbranchen sind unter anderem die Solar-, die Haushaltsgeräte- und die Landmaschinenindustrie. Vor allem die Solarindustrie profitiert von den in Ferndorf umgesetzten Investitionen. Dort können nun auch korrosionsbeständige und umweltschonende Zink-Magnesium-Produkte hergestellt werden, die besonders für robuste und langlebige Ständerwerke von Photovoltaikanlagen geeignet sind. Das Gesamtinvest im Siegerland liegt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Innovative Zink-Magnesium-Beschichtungen für die Solarbranche

Die Erweiterung der Feuerbeschichtungsanlage (FBA) 6 im siegerländischen Ferndorf um neue Schmelzkessel vergrößert die Produktionskapazitäten für korrosionsbeständige und umweltschonende Zink-Magnesium-Produkte. Diese Entwicklung kommt vor allem der Solarbranche zugute. Diese benötigt hochwertig beschichtete Stähle für robuste und langlebige Ständerwerke. Angesichts der wachsenden Anzahl von Photovoltaik-Flächen unter freiem Himmel sind widerstandsfähige und korrosionsbeständige Ständerwerke gefragt, die über lange Zeiträume effektiv allen Witterungsverhältnissen trotzen können. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Solaranlage liegt heute zwischen 20 und 25 Jahren.

Dr. Heike Denecke-Arnold, Chief Operations Officer (COO) von thyssenkrupp Steel, zur Bedeutung dieser Investitionen für den Standort im Siegerland:

„Durch diese neuen Produktionstechnologien bieten wir unseren Kunden hochwertige Zink-Magnesium-Produkte für die Energiewende in höchster Qualität ´made in NRW´ an. Wir stärken mit den Investitionen gezielt dieses Produktsegment, um stark steigende Marktbedarfe bestmöglich bedienen zu können. Zudem stärken wir die Zukunft unseres Standortes und sichern gute Arbeitsplätze vor Ort.“

Das Produkt ZM Ecoprotect® Solar von thyssenkrupp Steel bietet gegenüber konventionellen Verzinkungen eine Reihe verschiedener Vorteile:

„Durch das zusätzlich eingebrachte Magnesium kann die Auflagenstärke signifikant reduziert werden, während gleichzeitig ein gleichwertiger Korrosionsschutz und sogar ein höherwertiger Schutz an den Schnittkanten und Bohrungen gewährleistet wird“, erläutert der Standortleiter im Siegerland, Ralf Wittkowski.

Dies mache den Überzug prädestiniert für langlebige Stahlkonstruktionen im Außenbereich, und im Zusammenhang mit der Energiewende sei der Werkstoff gefragter denn je. Das Produkt ist auch als CO2-reduzierte Variante unter der Marke bluemint® verfügbar.

Weitere Investitionen am Standort Kreuztal

Neben dem neuen Schmelzwechselsystem hat thyssenkrupp Steel an der FBA 6 in eine neue Doppel-Beschichtungsmaschine (Chemcoater) investiert, die die gestiegenen Kundenanforderungen an höchste Oberflächenansprüche erfüllt. Die neue Anlage kann exaktere Nachbehandlungsauflagen aufbringen und somit Flecken oder Streifenbildung vermeiden.

Ziel ist es unter anderem, neue Medien wie chromfreie Passivierungen oder zusätzlich umformunterstützende Transparenzbeschichtungen auf verzinktem Material von bis zu vier Millimetern Dicke aufzutragen. Für das Abtrocknen der Beschichtung sorgen eine Kombination aus Induktions- und Umlufttrockner.

Die Passivierung covex®T sowie die Transparentbeschichtungen covex®S und covex®E spielen eine entscheidende Rolle im Korrosionsschutz: Als Umformhilfen, Grundlage für Lackierungen oder als Antifingerprint. Davon profitieren vor allem Teleskopschienen, Türzargen und Schaltschränke, aber auch die Solarständerprofile.

Zusätzlich wurde in einen neuen Hallenbau zur optimierten Lagerung versandfertiger Coils investiert.

thyssenkrupp Steel Siegerland Coillager FBA 6

Coillager FBA 6, Quelle: thyssenkrupp Steel

Bandstabilisierung an der Feuerbeschichtungsanlage (FBA) 5

Am Standort Kreuztal-Eichen hat thyssenkrupp Steel im Rahmen seiner Stahlstrategie in eine Bandstabilisierung an der FBA 5 investiert. Diese Einrichtung mit schaltbaren, starken Elektromagneten hilft, dass aus dem Kessel mit flüssiger Metallschmelze austretende Stahlblech in der Abstreifdüse stabil, gerade und flatterfrei zu halten. Damit ermöglicht die Einrichtung eine über die Bandbreite sehr gleichmäßige Veredelungsschichtdicke und unterstützt somit zusätzlich eine ressourcenschonende Produktion bei verbesserter Oberflächenqualität.

Bandbeschichtungsanlagen in Eichen und Ferndorf

Das Investitionspaket bei thyssenkrupp Steel im Siegerland im niedrigen zweistelligen Millionenbereich wird abgerundet durch Farbton- und Schichtdickenmessungen auf dem neuesten Stand der Technik an den Bandbeschichtungsanlagen in Kreuztal-Eichen und -Ferndorf. Die Bandbeschichtungsanlagen beschichten das feuerveredelte Stahlband unter anderem mit Lacken oder Dekorfolien für Endanwendungen, wie z. B. Dach- und Wandverkleidungen, LKW-Auflieger, Garagentore oder Kühlschränke und Waschmaschinen.

 

(Quelle: thyssenkrupp Steel/2024)

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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