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thyssenkrupp MillServices & Systems erhält Qualitätssiegel für Stahlwerksschlacken

Juli 2024 | Die Kreislaufwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle, um den CO2-Fußabdruck des Bausektors zu verringern, insbesondere durch den Einsatz von zirkulären Rohstoffen wie Stahlwerksschlacken, die strenge Qualitätsstandards erfüllen müssen. Vor diesem Hintergrund hat thyssenkrupp MillServices & Systems Schritte unternommen, um nicht nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern diese zu übertreffen, indem das Unternehmen erfolgreich eine QUBA-Zertifizierung für seine Betriebsstätten in Brandenburg erlangt hat.

von | 16.07.24

(v. l. n. r.): Derik Demond, Leiter Verkehrsbaulabor des FEhS – Institut für Baustoff‑Forschung e.V.; Ricci Hoffmann, Leiter Servicecenter Schlackenaufbereitung Brandenburg und Hennigsdorf von thyssenkrupp MillServices & Systems; Dr. Michael Dohlen, Leiter Forschung & Entwicklung / Qualitätssicherung bei thyssenkrupp MillServices & Systems; Thomas Fischer, Geschäftsführer Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH (QUBA), © thyssenkrupp MillServices & Systems
© thyssenkrupp MillServices & Systems
thyssenkrupp MillServices & Systems

In Deutschland ist der Bausektor für 36 Prozent der Treibhausemissionen, 50 Prozent der Rohstoffentnahmen und 35 Prozent des Müllaufkommens verantwortlich. Um Klimaneutralität zu erreichen, ist die Kreislaufwirtschaft ein wichtiger Hebel. Dabei kommen zirkulären Rohstoffen, wie beispielsweise Stahlwerkschlacken, eine besondere Bedeutung zu. Beim Einsatz dieser Materialien gelten hohe Qualitätsanforderungen.

thyssenkrupp MillServices & Systems hat sich zum Ziel gesetzt, über die rechtlichen Anforderungen hinauszugehen und erfolgreich die QUBA-Zertifizierung für seine beiden Standorte in Brandenburg abgeschlossen. Das Siegel der Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH (QUBA) bescheinigt deutschlandweit die geprüften, güteüberwachten und zertifizierten Stahlwerksschlacken. Zudem gewährleistet es die Umsetzung und Einhaltung der Anforderungen der Ersatzbaustoffverordnung (EBV).

thyssenkrupp MillServices & Systems ist damit der zweite Schlackenaufbereiter bundesweit und das einzige Unternehmen in Brandenburg, welches diese Auszeichnung erhalten hat. Die Auszeichnung bestätigt den konsequenten Anspruch des Unternehmens, qualitativ hochwertige Produkte zu liefern und gleichzeitig die bundesweiten Umweltstandards der EBV zu erfüllen. Durch die werkseigene Produktionskontrolle im eigenen Labor gewährleisten die Standorte in Brandenburg an der Havel und Hennigsdorf, dass alle Schlackenprodukte stets den geforderten Standards entsprechen.

Dr. Michael Dohlen, Leiter Forschung & Entwicklung/Qualitätssicherung bei thyssenkrupp MillServices & Systems:

„Das Qualitätssiegel würdigt die hohe Qualität, die thyssenkrupp MillServices & Systems in der Herstellung und Verarbeitung von Stahlwerksschlacken anwendet. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Rohstoffwende, denn Elektroofenschlacken sind nach der bundesweiten Ersatzbaustoffverordnung für viele Anwendungsbereiche in technischen Bauwerken gut geeignet.“

Das Unternehmen verfolgt eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie. Ein wichtiger Bestandteil ist die kontinuierliche Investition in Forschung und Entwicklung, um die Qualität und Anwendungsgebiete der Stahlwerksschlacken weiter zu verbessern. Ziel ist es, die Prozesse nachhaltiger zu gestalten und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Die thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH ist ein führender Anbieter von Industriedienstleistungen mit Systemlösungen. Die Industriedienstleistungen gliedern sich in fünf Geschäftsbereiche. Eines davon ist das Schlackenmanagement. Es umfasst Flüssigschlackentransporte, mineralische Aufbereitung, Metallseparation sowie anschließende, qualifizierte Schlackenvermarktung mir einhergehender F&E. Die Gesellschaft ist Teil des thyssenkrupp Konzerns und gehört zum Segment Materials Services.

 

(Quelle: thyssenkrupp Materials Services/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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