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SYRIUS-Projekt: Fortschritt für Wasserstoff in der Stahlproduktion

Am 26. und 27. Februar 2025 fand das Kick-off-Meeting des Horizon-Europe-Projekts SYRIUS („SOEC Hydrogen Integration and Circular Use in Steelmaking Process“) beim Projektpartner Acciai Speciali Terni Spa statt. Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert und vereint führende Forschungseinrichtungen und Unternehmen, um innovative Wasserstofftechnologien in der Stahlproduktion zu demonstrieren.

von | 24.03.25

(Bildquelle: Adobe Stock)
(Bildquelle: Adobe Stock)

Ziel von SYRIUS ist es, durch den Einsatz von Wasserstofftechnologien die CO₂-Emissionen zu reduzieren und dabei gleichzeitig die Energieeffizienz zu steigern.

SYRIUS wird in den nächsten 4,5 Jahren mit einem Fördervolumen von 10 Mio. Euro eine 4,2 MWel Solid Oxide Electrolysis Cell (SOEC) in eine bestehende Elektrostahlanlage integrieren. Der Elektrolyseur wird pro Stunde 100 kg grünen Wasserstoff erzeugen, um einen Wiedererwärmungsofen für Stahlbrammen mit 84 MW Heizleistung und 280 t/h Durchsatz zu befeuern.

Ein intelligentes Energiemanagementsystem (EMS) steuert dabei den Elektrolyseur, die Wasserstoffspeicherung und zwei Solarstromanlagen. Zusätzlich wird Abwärme zur Dampferzeugung genutzt, um Energie effizienter einzusetzen und Ressourcen zu schonen.

Es wird erwartet, dass durch diese Maßnahme die CO2-Emissionen des Stahlerwärmungsprozesses während der Projektlaufzeit um 5.600 Tonnen pro Jahr reduziert werden. SYRIUS leistet damit einen Beitrag zur EU-Wasserstoffstrategie und zur Umsetzung der Klimaneutralitätsziele des Green Deal. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen den Weg zu einer nachhaltigeren Stahlproduktion ebnen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie stärken.

Das Konsortium wird von EU CORE Consulting koordiniert und besteht aus elf Partnern aus Industrie und Forschung. Die enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass sowohl wirtschaftliche als auch technische Aspekte berücksichtigt werden, um eine breite industrielle Anwendung zu ermöglichen.

Das IOB wird den ökologischen und sozialen Nutzen sowie den Zirkularitätsgrad des neuen Systems im Verhältnis zu den Installations- und Betriebskosten bewerten, was eine Bewertung des Prozesses während der gesamten Projektlaufzeit beinhaltet. Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

(Quelle: IOB, RWTH Aachen University)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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